Steve Jobs – ein Name, der mit Computertechnologie, Fortschritt und Erfolg assoziiert wird. Er ist einer der Mitbegründer, der spätere CEO und der geniale Kopf von Apple, der eine Pionier-Marke aus der IT-Branche in die Weltspitze gebracht hat. Als 2017 der neue Campus Apple Park, anlässlich der Bekanntgabe der neuen iPhone, in dem beeindruckenden Steve Jobs-Theater der Öffentlichkeit präsentiert wurde, konnte man die Genialität des Apple-Gründers erneut spüren. Der innovative Campus war Steve Jobs letztes Gedankengut vor seinem Tod in 2011. Aber wer war das Genie hinter der Marke wirklich?
Die frühen Jahre
Steve Jobs war das erste leibliche Kind von Abdulfattah Jandali und Joanne Carole Schieble. Das Paar gab ihn jedoch zur Adoption frei, da beide Elternteile zu dieser Zeit noch studierten. Hinzu kam, dass ein uneheliches Kind keine Selbstverständlichkeit in den 50ger Jahren war. Später bekam das Paar ein weiteres Kind namens Mona. Erst viel später sollte Steve Jobs von seinen leiblichen Eltern und seiner jüngeren Schwester erfahren.
So kam es, dass Steven Jobs bereits als Baby von Paul Jobs und dessen Frau Clara adoptiert wurde. Zwei Jahre später folgte eine weitere Adoption eines Mädchens namens Patty. 1961 zog die Familie in die Stadt Mountain View, ein wichtiger Meilenstein in Steve Jobs Leben. Denn die Stadt lag damals im Zentrum der wachsenden Elektronik- und Hightech-Industrie, aus der später das Silicon Valley entstehen sollte.
Steve Jobs galt als ein intelligentes, aber rebellisches Kind, das Probleme dabei hatte, sich in das klassische Schulsystem einzufügen. Aufgrund dessen war die Familie sogar gezwungen erneut umzuziehen – diesmal nach Cupertino, wo bessere Schulen angeboten wurden. Jobs Interesse in Elektronik wurde weiter verstärkt, denn er hatte regelmäßig Kontakt zu erfolgreichen Ingenieuren in seiner Nachbarschaft.
Ein weiterer Meilenstein in Jobs Leben war das Treffen mit Steve Wozniak, was zu einem jahrelangen Freundschaft und Geschäftspartnerschaft führen sollte. Der fünf Jahr ältere Wozniak hatte bereits mit 20 Jahren seinen ersten Computer namens Cream Soda Computer entwickelt.
Nachdem High School-Abschluss startete Steve Jobs mit seinem Studium, brach dieses aber ab und begann bei Atari zu arbeiten.
Der Aufstieg von Apple
1976 riefen Jobs, Wozniak und Ronald Wayne die Apple Computer Company in Jobs’ Garage in Los Altos ins Leben. Anlass dazu war Wozniaks Erfindung. Der Tüftler hatte einen Computer entwickelt, der mit Tastatur und Monitor arbeitete. Mit dem Gewinn, der durch den Verkauf von Apple I gemacht wurde, entwickelte Wozniak dann Apple II. Durch das offene System, was den Käufern die Türen für persönliche Veränderungen öffnete, wurde der Computer zu einem wahren Kassenschlager.
1984 kam der Macintosh auf dem Markt, der endlich an den Erfolg von Apple II anknüpfte. Der legendäre Werbespot „1984“ wurde beim Super Bowl XVIII aufgeführt, wodurch Millionen Zuschauer erreicht wurden.
Die Erfolg von Apple war jedoch auch Glückssache. Es traf im richtigen Moment der Nerv der Zeit und wurde dadurch extrem gut aufgenommen. Dasselbe Phänomen kann man auch bei anderen IT-Unternehmen sehen, wie den Netzwerken Facebook, YouTube oder dem Live-Streaming-Portal Twitch, das von der Webseite Justin.tv entsprungen ist.
Jahre der Veränderungen
Bald zwangen interne Firmenprobleme Jobs Apple aufzugeben und neu zu starten. Dem folgten mehrere kreative Jahre. Er gründete NeXT und Pixar. Obwohl beide nicht an den Erfolg von Apple anknüpfen konnten, waren sie dennoch, aufgrund Steve Jobs Ruf als ein Marketing-Genie, sehr beliebt.
In diesen Jahren erlebte der Apple-Gründer auch viele private Veränderungen. Er stärkte sein Verhältnis zu seiner Tochter Lisa aus der Beziehung mit Chrisann Brennan, baute den Kontakt zu seiner leiblichen Familie auf und heiratete 1991 Laurene Powell. Das Paar bekam später drei Kinder.
Zurück zu Apple
1997 kehrte Steve Jobs durch den Verkauf von NeXT an Apple zu seinem erstes Unternehmen zurück. In der Zwischenzeit war Microsoft der Vorreiter in Sachen Betriebssystemen geworden. Die Begeisterung für Jobs Rückkehr war nicht umsonst. Unter seiner ehrgeizigen Führung wurden nacheinander der iMac, iPod, iTunes, iPhone und der iPad eingeführt. Dazu entstand eine riesige Fangemeinde, die nicht nur die Produkte, sondern auch Steve Jobs für seine Auftritte in verwaschenen Jeans und Rollkragenpullover liebten.
Anfang 2011 übergab der Apple-Gründer das Tagesgeschäft aufgrund seiner Krebserkrankung an Tim Cook, der später zum Nachfolger von Jobs ernannt wurde. Am 5. Oktober desselben Jahres erlag er endgültig seiner Erkrankung.
Der Kopf von Apple ist zweifelsohne eine Kultfigur. Er war ein charismatischer und ehrgeiziger Geschäftsmann, der seine Mitarbeiter manchmal mit seiner selbstverherrlichenden Art verstörte, aber auch genau wusste, wie innovative Ideen der Öffentlichkeit präsentiert werden mussten. Deshalb zählt er auch zu den wichtigsten Figuren der Gegenwart, die zu der Digitalisierung des 21. Jahrhunderts beigetragen haben.