Apple soll beim kommenden iPhone-Lineup die Bestellungen deutlich gekürzt haben. Ob das stimmt, weiß niemand, doch der Kurs der Apple-Aktie reagierte umgehend.
Mit den Märkten ist es so eine Sache: Ist jemand bekannt genug, muss er nur überzeugend genug etwas sagen, von dem er glaubt, dass es eintritt oder von dem er andere glauben machen möchte, dass es eintritt, um Aktien einer Firma oder ganze Märkte zu manipulieren.
Ob es sich im vorliegenden Fall so verhält oder tatsächlich ein konkreter Hintergrund existiert, ist nicht ganz klar.
Eine japanische Wirtschaftszeitung schreibt aktuell in einem Report, dass Apple seine Orders für die iPhones der nächsten Generation merkbar gekürzt haben soll und zwar um 20%.
Aktie fällt nach der Keynote
In diesem Jahr werde Apple vermutlich 100 Millionen iPhone X, iPhone 8 und iPhone 8 Plus-Geräte absetzen, so vermuten es die Redakteure. Im kommenden Jahr sollen es nur mehr 80 Millionen Einheiten sein, heißt es weiter unter Berufung auf Quellen in der Lieferkette.
Gerade diese Quellen aber seien hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit eher riskant, betonte Apples CEO Tim Cook mehrfach. Hieraus Voraussagen über die Absatzentwicklung von Produkten abzuleiten, sei gewagt.
Ob Apple die Bestellungen wirklich angepasst hat oder nicht, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Sicher ist nur, die Apple-Aktie fiel heute weiter. Sie hatte bereits nach der Keynote nachgegeben, als sich verschiedene Analysten auf die Einschätzung geeinigt hatten, dass das Papier im Laufe der nächsten 12 Monate deutlich an Wert verlieren werde.