Apple könnte bald durch die Einnahmen aus dem Service-Geschäft stärker wachsen als durch den Verkauf von iPhones, darauf deutet eine neue Analystenschätzung hin. Der Grund ist der, dass der Smartphonemarkt sich sättigt und im Service-Segment noch ungenutztes Potenzial schlummert. Wie viel zahlt ihr monatlich für Apple-Dienste?
Apples Umsatzwachstum wurde in den letzten Jahren vom Erlös aus den Verkäufen des iPhones generiert. Mit keinem anderen Produkt verdiente Cupertino so viel wie mit dem Smartphoneverkauf, doch die Abhängigkeit vom iPhone wurde nicht immer von allen Anlegern und Analysten positiv gesehen.
Zudem scheint es, als ob sich ein Umschwung andeutet: Die Analystin Katy L. Huberty ist davon überzeugt, dass Apple in nächster Zeit in einem anderen Bereich stärker zulegen wird.
Service-Segment wächst stärker als iPhone-Umsatz
Sicherlich, das mit dem iPhone verdiente Geld macht nach wie vor einen gewaltigen Berg aus, doch die Wachstumsmöglichkeiten im Smartphonemarkt sind begrenzt und die Industrieländer zeigen hier inzwischen deutliche Sättigungstendenzen.
Allerdings gilt das noch nicht in dem Maße für das Geschäft mit dem Abonnement von Diensten. Bislang zahlen nur recht wenige Apple-Nutzer für Services, so die Analystin beim Bankhaus Morgan Stanley in einer Notiz an Investoren.
Nur 2,9% der Apple-Nutzer haben etwa Apple Music abonniert. 30 Millionen zahlende Nutze hatte der Dienst zuletzt. Klingt nach viel, ist aber wenig, auf die Gesamtzahl von Apples Kunden bezogen.
Rund 18% der Nutzer eines Apple-Gerätes zahlen derzeit monatlich für einen Dienst wie Apple Music oder zusätzlichen iCloud-Speicher. Im Schnitt entspricht das einem Betrag von 30 Dollar monatlich.
Perspektivisch könnten es aber 60 oder 100 Dollar sein, glaubt die Analystin.
Apples Services-Segment macht bald schon 60% des Wachstums des Konzernumsatzes aus, Tendenz wohl weiter steigend.
Zudem sind die Einnahmen aus Abos verlässlicher planbar als die aus den Verkäufen von iPhones.
Wie viel steckt ihr monatlich in Dienste von Apple?