Facebook möchte in den nächsten Tagen einen Messenger Kids in den AppStore bringen. Die angepasste Version des beliebten Nachrichtendienstes kann von Eltern überwacht und gesteuert werden.
Dass Kinder heutzutage schon in der Volksschule mit einem Smartphone herumlaufen, ist für manche Eltern selbstverständlich. Jedoch ist die Kontrolle über das Konsumverhalten und vor allem darüber, mit welchen Kontakten das Kind kommuniziert, sehr schwierig. Facebook stellt nun ein durchaus interessantes Konzept für einen „Kinder Messenger“ vor. Die neue App soll grundsätzlich zwei Dinge besser machen als bisherige Lösungen: Zum einen benötigen die Kinder keine eigene Telefonnummer, wie etwa bei WhatsApp. Überdies werden angeblich einige Sorgen bezüglich der Sicherheit beseitigt. Fraglich bleibt natürlich, inwiefern man Facebook in dieser Sache vertrauen kann. Aber das ist eine andere Baustelle.
Messenger Kids: Ohne Werbung, mit Zustimmung der Eltern
Das Konzept beinhaltet jedenfalls keine Werbung in der App, jugendfreie Sticker und eine erforderliche Zustimmung der Eltern, sobald das Kind mit einem neuen Kontakt kommuniziert. Für das Kind ist übrigens kein Facebook Account von Nöten, lediglich die Eltern müssen bei Facebook sein. Diese können später auch über den normalen Messenger mit ihren Kindern schreiben. Facebook hat laut eigenen Angaben ein eigenes Team, das sich um Anfragen und Fehlermeldungen des Messenger Kids kümmert. Engadget spielt in seinem Artikel über die neue Facebook App einmal den Fall durch, wenn ein Kind einen Klassenkameraden kontaktieren möchte:
But let’s say your child wants to befriend other children, like his classmate Peggy, on Messenger Kids. What then? In this case, you have to already be Facebook friends with Peggy’s parents. If Peggy is already on Messenger Kids, you’ll see her name under her parent’s name and you can tap it to add her as a friend to your child. Peggy’s parents will then have to approve your contact request in order to ass your child to Peggy’s contact list as well.
In diesem Falle müssen die beiden Eltern der Kinder sich zunächst über Facebook befreunden und dann der Kommunikation ihrer Kinder zustimmen. Ob das so eine gute Lösung ist, sei auch noch einmal dahingestellt.