Apple Music hat nun mehr als 30 Millionen zahlende Kunden. Es liegt damit weiter auf Platz zwei hinter Spotify. Die Strategen um Jimmy Iovine sind derweil weiter auf der Suche nach neuen, exklusiven Inhalten.
Apple Music wächst weiter solide. Im Juni hatte Apple im Rahmen der WWDC zuletzt Zahlen genannt. Damals wurde der Dienst von 27 Millionen Nutzern verwendet. Nun, einige Monate später, sind nochmals drei Millionen hinzugekommen und Apple Music hat so den 30. millionsten Hörer begrüßen dürfen. Anders als Spotify und zahlreiche andere Dienste, bietet Apple Music kein Gratis-Abo, was laut Jimmy Iovine auch der Grund dafür ist, dass der Dienst noch nicht hunderte Millionen Nutzer hat. Doch der Manager ist ohnehin davon überzeugt, dass nicht mehr Musik, sondern mehr Extras zum Erfolg des Dienstes beitragen können.
Exklusive Inhalte für Apple Music
Wie Iovine in einem Interview mit einem US-Branchendienst erneut betonte, liege der Schlüssel zum Erfolg nicht darin einfach immer mehr und mehr Musik in den Katalog aufzunehmen.
Streaming, so der Manager, sei nicht alles.
„I just don’t think streaming is enough as it is. I don’t agree that all things are going to be OK [just] because Apple came into streaming and the numbers went up. Look at the catalog: It’s a matter of time before the ’60s become the ’50s and the ’50s become the ’40s. The people that are listening to the ’60s will die — I’m one of them. Life goes on. So you have to help the artists create new stuff that they would never be able to do on their own.“
Daher verfolgt man in Cupertino das Ziel, Apple Music durch originäre Inhalte von der Konkurrenz abzuheben. Doch während Amazon und Netflix das im Videobereich bereits außerordentlich erfolgreich tun, zeichnen sich di e ersten Eigenproduktionen von Apple nicht durch ihre Popularität aus. Daher hat Apple unlängst erklärt, es wolle im Laufe eines Jahres rund eine Milliarde Dollar in die Entwicklung neuer Shows und Formate stecken. Damit könnten bis zu zehn neue Produktionen finanziert werden, vermutet man in Branchenkreisen.