Apples ist nach wie vor entschlossen sich bei Toshibas Chipfertigung einzukaufen. Cupertino könnte 20% der Anteile erwerben.
Eine eigene Chipproduktion würde Apple helfen unabhängiger zu werden. Es könnte auch dazu beitragen, dass Lieferverzögerungen reduziert werden, mithin gute Gründe, um sich um das Chipgeschäft von Toshiba zu bemühen. Es steht zum Verkauf, um dem angeschlagenen Mischkonzern wieder frisches Geld in die Kassen zu spülen. Wie aus einem aktuellen Medienbericht hervorgeht, könnte Cupertino auf einen 20%-Anteil von Toshiba bieten. Foxconn und sein neuer Zukauf Sharp sind ebenfalls mit im Boot und würden 40% der mSparte erwerben wollen, 25% würden von Foxconn gehalten. Weitere 20% gingen an Kingston Technology, der japanische Mobilfunkkonzern SoftBank, obwohl hoch verschuldet, hätte gern 10% vom Kuchen. Magere 10% verblieben bei Toshiba selbst.
Toshiba in der Krise
Beim japanischen Toshiba-Konzern läuft es schon lange nicht mehr rund. Neben jahrelangem Missmanagement war vor allem der Untergang der US-Atomkraft-tochter dafür verantwortlich, dass der Konzern in Schieflage geriet.
Apple hatte bereits länger ein Auge auf die Chipsparte geworfen, die eine gesunde und gewinnbringende Beteiligung ist. Frühere Übernahmeangebote platzten jedoch allesamt. Wenn Apple nun 20% der Unternehmung erhält, kann es über die Geschicke der Produktion indes noch nicht allein bestimmen.