Netflix und co. sollen künftig etwa ein Drittel europäische Titel im Angebot haben, so hätte es das EU-Parlament gern. Doch nicht alle Länder sind davon begeistert. Und ihr?

In Frankreich gibt es schon lange Regeln, die Radiostationen eine Quote französischer Musik und Fernsehsendern eine französische Filmquote vorschreiben. Etwas vergleichbares soll nun auch für Dienste wie Netflix durchgesetzt werden, das ging aus einem Treffen auf Ministerebene hervor. Eine Richtlinie soll den Anbietern vorschreiben, knapp 30% aller Titel im Katalog aus europäischen Produktionen aufzufüllen. Ein Inkrafttreten ist nicht vor nächstem Jahr denkbar und es gibt noch einige Kritiker.

Nicht Alle sind begeistert

Die Maßnahme ist rein protektionistisch und soll die europäische Filmbranche und ihre Arbeitsplätze schützen. Sie unterscheidet sich dadurch nur wenig von Initiativen der amtierenden US-Regierung, die von Schutzzöllen und Rückverlagerungen von Produktionsprozessen nach Amerika träumt.

Netflix

Nicht alle Mitgliedsländer sind indes mit den Plänen des Parlaments einverstanden. Großbritannien, Finnland, Schweden, Luxemburg, Dänemark und die Niederlande sehen das Vorhaben kritisch. Griechenland wollte indes gar eine 40%-Quote durchsetzen.

Greece was initially pushing for 40%, but forming a bloc with other member states convinced Athens to settle on 30%, which is closer to the 20% quota already proposed by the Maltese presidency and Minister for Justice, Culture and Local Government, Owen Bonnici.

Die EU-Kommission hat der Initiative noch nicht zugestimmt.
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