Nicht nur beim neuen MacBook Pro hat Apple derzeit Scherereien mit dem Akku. Auch das iPhone 6s sorgt aktuell für Verärgerung bei Nutzern. Der Grund: Einige Geräte verlieren ihre Restladung bei einem Stand von 30% auf einen Schlag. Apple sagt, das ist ein Feature. Apple erfährt aktuell einigen Ärger wegen nicht normgerecht funktionierender iPhone 6s. Betroffene Geräte schalten sich abrupt aus, wie sie es bei einem geleerten Akku tun. Dabei sind zu diesem Zeitpunkt noch rund 30% Kapazität verblieben. Laut Apple ist das Verhalten der Geräte der Sicherheit geschuldet und spätestens nach dem BatteryGate um das Galaxy Note 7 von Samsung wird niemand mehr Sicherheitsmaßnahmen bei Smartphonebatterien kritisieren wollen, auch wenn sie überzogen wirken. Apple hat sich inzwischen zu dem Problem geäußert.
Chinesische Behörde gab den Anstoß
Grund für eine relativ detaillierte Stellungnahme Apples war offenbar, dass eine, man staune, chinesische Verbraucherschutzbehörde Apple wegen der nicht ordnungsgemäß funktionierenden iPhones abgemahnt hatte.
Apple erklärte nun, was es damit auf sich hat. Demnach wird die Abschaltung ausgelöst, wenn die Umgebungstemperatur sehr niedrig ist oder sich ein Akku überdurchschnittlich schnell entlädt. Das soll die Geräteelektronik vor Tiefentladungen schützen, welche, das ist charakteristisch für moderne Lithium-Ionen-Batterien, die Lebensdauer verkürzen. Nun kann es bei einigen zwischen September und Oktober 2015 produzierten iPhone 6s zu solchen überdurchschnittlich schnellen Entladungen kommen. Betroffene Nutzer können hier prüfen, ob ihr Gerät betroffen ist und ihren Akku austauschen lassen.