Bereits einen Tag nach ihrer Vorstellung polarisieren die neuen MacBook Pro-Modelle von apple sehr stark. Während die innovative Touch Bar und Touch ID überwiegend positiv aufgenommen werden, läuft ein großer Teil der Käuferschaft Sturm gegen die nochmals gestiegenen Preise. Phil Schiller hat sich nun speziell zu diesem Faktum geäußert.
Phil Schiller wirkte sehr zufrieden bei der Vorstellung der neuen MacBooks und das möchte er sich auch nicht von kritischen Journalisten nehmen lassen. Der Mac ist wichtig für Apple, ja für die ganze Welt, so äußerte sich Schiller während der Keynote und das sagte er sinngemäß auch in einem Interview auf dem Apple Campus. Man wollte nicht einfach einen stärkeren Prozessor einbauen, sondern einen echten Schritt weiter gehen, erklärten Schiller und Jony Ive, der federführend für die Entwicklung der Touch Bar verantwortlich war. Diese dauerte wenigstens zwei Jahre, so der Designer. Sie könne der Beginn einer interessanten Entwicklung sein. Es könnte Apples Version eines Touchscreen-MacBooks sein, so urteilten CNet-Journalisten. Gegen einen solchen hatte sich Apple noch unter Jobs entschieden, das wäre nicht zielführend, so der verstorbene Applegründer: Die Arme würden den Leuten lahm werden.
Manchmal dauert es ein Jahr, manchmal dauert es drei Jahre
Phil Schiller äußerte sich auch zu dem bereits häufig kritisierten Preis. Dieser stieg erneut, für Kunden in der Eurozone ist er aber besonders schmerzhaft gestiegen.
Schiller erklärte, man lege Wert darauf bezahlbare Produkte zu machen, aber Apple strebe nicht nach den günstigsten Produkten, es sollen schlicht die besten sein. Dabei, so Schiller sinngemäß, spielen Geld und auch Zeit keine Rolle. „Wir lassen unseren Entwicklungsprozess nicht vom Kalender diktieren. Unsere Teams sahen sich einer großen Herausforderung gegenüber. Manchmal können solche Dinge in einem Jahr erledigt werden, manchmal dauert es drei Jahre. Es geht uns hauptsächlich darum die Geschichte des Macs kontinuierlich weiterzuschreiben.“ Ob das die verärgerten Kunden mit den Preisen des MacBooks versöhnen wird, steht dahin.