Donald Trump möchte den US-Kongress auffordern die Kontrolle über das Internet nicht aufzugeben. Das gefährde die Freiheit im Internet für US-Bürger und die ganze Welt.
Es ist ein abstruser Vorschlag, den US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump da über einen Berater den Medien zugespielt hat. Er möchte den amerikanischen Kongress auffordern die Übergabe der Kontrolle über die DNS-Rootzone, die Kernverwaltungskomponente des Internets, an die ICANN zu verhindern. Diese wird seit 1998 vorbereitet und könnte demnächst nach langen Querelen um die Umsetzung endlich vollzogen werden. Doch damit gerate buchstäblich die Freiheit der Menschen im Netz in Gefahr warnt Donald Trump. Obama habe sie leichtfertig verschenkt und Clinton unternehme nichts dagegen.
Alarm: Der Russe kommt
Der ganze Vorstoß basiert scheinbar auf der falschen Annahme, die ICANN wäre eine UN-Organisation und könne so von nationalen Interessen, etwa Chinas oder Russlands, beeinflusst werden. Das wäre dann tatsächlich ein problematischer Zustand. Tatsächlich wurde mit diesem Schritt allerdings versucht politische Einflussnahme auf die Verwaltung des Internets zu begrenzen. Verschiedene Tech-Firmen hatten bereits vor geraumer Zeit einen gemeinsamen Offenen Brief veröffentlicht, in dem sie vor einem US-Präsident Donald Trump warnten. Dessen Positionen seien unüberlegt und gefährdeten die amerikanische Wirtschaft.