Nicht nur im EU-Raum sehen sich Tech-Konzerne kritischen Blicken der Steuerprüfer ausgesetzt. Auch im Mutterland werden die Behörden aufmerksamer. Die US-Steueraufsicht nimmt jetzt Facebook unter die Lupe.
Die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service ermittelt gegen Facebook. Es ist ein Verfahren, das im Land des Unternehmenssitzes geführt wird, dennoch geht es nicht ohne Irland. Dort hat Facebook seinen Sitz für alle Aktivitäten außerhalb der USA. Die US-Steuerbehörden verdächtigen den Zuckerberg-Konzern, beim Verkauf an die irische Tochter diverse Kosten für geistiges Eigentum um einige Milliarden heruntergedrückt zu haben. Damit, so der Internal Revenue Service, habe Facebook eventuell dafür gesorgt, dass die Steuerlast in Irland drastisch sinkt.
Recht den Dienst zu betreiben
Konkret geht es um die Übertragung des Rechts zum Betrieb der Facebook-Plattform außerhalb der USA von Facebook Inc. an Facebook Ireland Holdings, das Geschäft fand 2010 statt. Diese Holding lizensiert den Betrieb wiederum an Facebook Ireland Ltd. Hierbei hat Facebook wohl deutlich gespart, wie es in einem Agenturbericht heißt. Ähnliche Tricks setzen auch Apple und Google ein.