Inzwischen ist Nokia kompliziert und sein Geschäft zerfällt zusehends. Jetzt geht sein Feature-Phone-Zweig an Foxconn und die Zukunft von Lumia bei Microsoft ist weiterhin ungewiss.
Dass Nokia in seiner ursprünglichen Form aus dem Geschäft ist, ist lange bekannt. Doch noch immer stellt das Unternehmen, dessen Handygeschäft vor Jahren an Microsoft gegangen ist, einfache Mobiltelefone her. Das wird es zukünftig unter der Flagge von Foxconn tun. 350 Millionen Dollar lässt sich die Foxconntochter FIH Mobile die Rechte am Namen Nokia für zehn Jahre, die Übernahme des Unternehmensteils und verschiedene weitere Dienstleistungs- und Serviceverträge kosten. Auch das hausinterne Betriebssystem soll weiter verwendet werden.
Nokia Technologies erhält einen Platz im Aufsichtsrat des neu gegründeten Unternehmens HMD global Oy, das zukünftig Handys und Tablets vertreiben wird. Foxconn hat sich damit ein weiteres Mal Knowhow im Endkundengeschäft eingekauft. Nach der Übernahme von Sharp lässt sich eine gewisse Strategie antizipieren.
Unsichere Zukunft für Lumia
Microsoft will im Smartphonemarkt nach wie vor am Ball bleiben, aber es sieht nicht gut aus. Die Lumiasmartphones verkaufen sich, wie alle Windows Phone-Smartphones, nur schleppend. Die Verkäufe der Lumiamodelle brach zuletzt fast um die Hälfte ein.