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Roman van Genabith
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Der vielfach angestimmte Abgesang auf Facebook kommt wohl etwas zu früh. Auch junge Konkurrenten wie Snapchat graben dem Zuckerberg-Konzern nicht das Wasser ab. Dessen Gründer nimmt unterdessen, ähnlich wie Apple, Aufgabenfelder abseits des Kerngeschäft ins Visier.
Wer Facebook schon den Weg allem Irdischen gehen sah, ähnlich wie es zuvor mit Branchenkollegen wie MySpace oder dem deutschen Pendant studiVZ passiert war, muss sich noch etwas gedulden: Einstweilen wächst Facebook noch, sowohl bei Umsatz und Gewinn, als auch bei den Nutzerzahlen, wie jüngste Zahlen zu Q2 ausweisen. Dreifacher Gewinn, 1,5 Milliarden Dollar, gut 50% mehr Umsatz, 5,38 Milliarden Dollar, das ist eine solide Bilanz. Interessant: Die Zuwächse wurden vor Allem durch mobile Werbung getrieben, was Facebook freuen dürfte, scheint es doch die Werbestrategie zu bestätigen, die auf zunehmende mobile Nutzung antwortet
Nutzerzahlen steigen weiter
60 Millionen Nutzer konnte Facebook im letzten Quartal hinzugewinnen, damit kommt das Netzwerk auf zuletzt 1,65 Milliarden Nutzer weltweit, die es als dauerhaft aktiv ansieht. 1,09 Milliarden User sind täglich online, die Zahlen zeigen, dass das Netzwerk weit davon entfernt ist, nur noch Karteileichenaccounts aufzuweisen. Während an dieser Front offenbar alles in Ordnung ist, geht Konzerngründer Zuckerberg größere Ziele an.
Alle Krankheiten bis Ende des Jahrhunderts heilen
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Marc Zuckerberg, der seinen Einfluss trotz sinkender Anteile mittels Aktien mit besonderen Stimmrechten kontrolliert, möchte gemeinsam mit seiner Frau Priscilla Chan daran gehen, grundsätzliche Ziele anzupacken. Alle Krankheiten möchte er bis Ende des Jahrhunderts heilen, ein Ziel, dessen Vollendung, falls es je soweit kommt, er selbst nicht mehr erleben dürfte. Ferner sollen die Probleme des Bildungssystems gelöst werden, vermutlich bezieht er sich hier auf die USA, die in diesem Bereich tatsächlich Reformen bitter nötig haben.
Darüber hinaus möchte er die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen. Große Ziele, denen die beiden Eheleute mit ihrem auf 47 Milliarden Dollar geschätztem Vermögen näher kommen wollen.
