Ob die Nutzer das hinnehmen? Der Yahoo-Bilderdienst Flickr macht sein Upload-Tool für den Desktop kostenpflichtig.
Für Yahoo läuft es derzeit gar nicht gut. Zu viele Unternehmensbereiche, zu geringe Gewinne und kein Turnaround in Sicht. Der neueste Schritt dürfte die Abwärtsspirale nur noch beschleunigen. Flickr, Yahoos preisgekröntes Bilderbuch und eins der wenigen wirklichen Aushängeschilder des Internetdinos, schränkt die Privilegien ein: Der Uploader, der das automatische Hochladen neuer Bilder am Rechner bequemer machte, soll künftig nur noch von Pro-Nutzern für knapp sechs Dollar im Monat genutzt werden können.
Bestandskunden wird eine 14-tägige Übergangsfrist gewährt.
Akzeptanz fraglich
Yahoo ist in der Zwickmühle. Obzwar es schon eine ganze Reihe wenig profitabler Geschäftsbereiche und Zukäufe abgestoßen respektive dicht gemacht gat, betreibt es noch immer jede Menge Sites und Services Land auf Land ab. Diese werden auch rege genutzt, bringen aber kaum etwas ein. So zählen Yahoo News, Finance und Wetterdienste in den USA zu den meist besuchten Angeboten des Landes und gehören zum Kerngeschäft des Unternehmens, ebenso wie Yahoo Mail. Und doch muss Yahoo derzeit über den Verkauf der Dienste bzw. die Ausgründung in eine neue Gesellschaft nachdenken, mit zweifelhaften Aussichten. Flickr gehört ebenso wie der Microbloggingdienst Tumblr zu den teureren Zukäufen, beide Dienste gehören schon länger zu Yahoos Portfolio und weisen eine aktive Nutzerbasis auf.