Das jüngst berichtete Datum des Todes am iPhone geht auf eine Eigenschaft Unixbasierter Betriebssysteme zurück, zu denen iOS ebenfalls gehört. Es gibt einen, wenn auch unbequemen, Ausweg aus der Endlosschleife. Der Weg zum Apple Store ist allerdings nach wie vor die bessere Alternative.
Beim ersten Januar 1970 handelt es sich um die sogenannte Unixzeit. Ab diesem Tag, präziser dieser Sekunde, zählt der Zeitdienst in Unixsystemen bis heute hoch, in gewisser Weise könnte man es mit einer an diesem Tag gestarteten Stoppuhr vergleichen. Wenn die eingestellte Zeit vor dieses Datum zurückgedreht wird, erreicht der Integer, in dem das Datum abgelegt wird, einen Wert kleiner Null, was die Bootschleife auslöst, soweit die Mutmaßungen zu dem Phänomen.
Die Unixzeit hat noch weitere Tücken, so wird bei Systemen älteren Datums, vor allem eingebetteten Systemen in Industrie- und Konsum, im Jahr 2038 das sogenannte Jahr-2038-Problem auftreten, bei dem die bis dahin in Sekunden von 1970 an gezählte Zeit einen Pufferüberlauf auslösen wird. Größere Zeitwerte sind anschließend nicht mehr darstellbar, was die korrekte Funktionsweise eines Systems beeinflussen kann.