Fitnessbänder sind immer beliebter. Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen, von Featurereich bis Super basic. Eines haben allerdings viele Modelle gemein: Sie gehen mit der Privatsphäre der Nutzer recht sorglos um.
Die Universität im kanadischen Toronto hat verschiedene populäre Fitnessarmbänder unter die Lupe genommen und sie auf ihre Einstellung zum Datenschutz hin überprüft. Das Ergebnis spricht nicht für die Hersteller, diese nehmen es beim Austausch mit den gekoppelten Smartphones mit der Übertragungssicherheit nicht sehr genau. Konkret können durch das permanente Aussenden derselben Bluetooth-ID Rückschlüsse über die Bewegungen des Trägers gezogen werden. Ein Anbieter im Testfeld, Garmin, überträgt seine Daten gar unverschlüsselt.
Das Problem ist in ähnlicher Weise auch von Smartphones bekannt. Senden sie permanent Verbindungsanfragen an möglicherweise in der Nähe befindliche bekannte Netzwerke, kann auch hier ein Bewegungsprofil erstellt werden. Von diesem Problem war auch das iPhone lange betroffen.
Rühmliche Ausnahme
Bei der Apple Watch hat Cupertino allerdings alles richtig gemacht. Als einziges getestetes Fitness-Gadget randomisiert sie die Bluetooth-ID regelmäßig. Noch ist die Datenintegrität von Fitnesstrackern ein seltener thematisierter Aspekt, angesichts der von diesen Geräten mitunter gesammelten Daten über die persönliche Verfassung sollte man dieser Problematik allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Die gesamte Studie zum Nachlesen findet ihr hier.