Vertreter der meisten namhaften Tech-Konzerne finden sich dieser Tage im Weißen Haus ein, um gemeinsam mit der Obama-Administration über die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus zu sprechen und nach geeigneten Antworten zu suchen. Im Fokus hierbei steht die Aktivität terroristischer Organisationen in Sozialen Netzwerken.
Am gestrigen Freitag kamen Apple-Chef Tim Cook, sowie Vertreter von Microsoft, Google, Facebook Twitter und vieler anderer Tech-Firmen im Weißen Haus zusammen, um über die Bedrohung durch terroristische Organisationen und ihren Aktivitäten in sozialen Medien zu sprechen.
Wie ein namentlich nicht genannter Mitarbeiter des Weißen Hauses erklärte, sehe die US-Regierung das Silicon Valley und die dort versammelte Informationsindustrie als integralen Bestandteil wirksamer Terrorbekämpfung.
Auf Regierungsseite war die Gesprächsrunde ebenfalls prominent besetzt: So Namen Geheimdienstkoordinator James Clapper, NSA-Direktor Mike Rogers, der Chef des FBI James Comey, sowie die Regierungsberater für Terrorismusabwehr und US-Generalstaatsanwältin Loretta Lynch, die zuletzt durch ihr rigoroses Vorgehen im FIFA-Korruptionsskandal auf sich aufmerksam machte.
Unterdessen kritisierte Facebook die britischen Pläne für ein Verbot verschlüsselter Verbindungen als einen Schritt in die falsche Richtung. Zuckerbergs Unternehmen ist in guter Gesellschaft Apples, dessen CEO Tim Cook wiederholt betonte, das Schwächen der Sicherheit seiner Produkte bewirke im Zweifel mehr Schaden als Nutzen.
„Terroristen verschlüsseln. Sie wissen, was zu tun ist. Wenn wir sichere Kommunikation schwächen, treffen wir die 99,99% aller guten Menschen.“