In den USA kommt es regelmäßig zu mehr oder minder sinnvollen Sammelklagen gegen Tech-Konzerne. Jüngstes Beispiel für einen gänzlich anderen Rechtsalltag wurde nun bei einem New Yorker Gericht eingereicht. Gegenstand der Sammelklage ist Apples iPhone 4S.
Weil die aktuelle Version von iOS 9 auf dem iPhone 4S angeblich extrem langsam läuft, unterstellen die Autoren der Klage Apple alte Geräte gezielt unbrauchbar zu machen, für uns ein typisches Beispiel von „Wie man es macht, macht man’s verkehrt“.
Obzwar Klagen der vorliegenden Art viel eher Herstellern zugedacht werden könnten, die ihren Geräten oft nicht ein mal ein Update auf die nächste Hauptversion angedeihen lassen, haben sich über 100 Kläger zusammengefunden und beim District Court New York City eine Sammelklage eingereicht, die Apple beschuldigt das 2011 eingeführte iPhone 4S wissentlich so weit zu verlangsamen, dass es für den täglichen Gebrauch unbrauchbar wird.
„Owners of the iPhone 4S were harmed when their devices’ software was updated to the newest version, iOS 9. The update significantly slowed down their iPhones and interfered with the normal usage of the device, leaving Plaintiff with a difficult choice: use a slow and buggy device that disrupts everyday life or spend hundreds of dollars to buy a new phone. Apple explicitly represented to the public that iOS 9 is compatible with and supports the iPhone 4S. And Apple failed to warn iPhone 4S owners that the update may or will significantly interfere with the device’s performance.“
Für uns ein klarer Fall sinnloser Verschwendung von Steuergeldern. Ein Device, das seit nun vier Jahren mit Aktualisierungen versorgt wird, sollte kein Grund für eine aufwendige Sammelklage sein.
Was meint ihr?
(Via)