Gleiches Pech für Alle oder ausgleichende Gerechtigkeit? Das amerikanische Rechtswesen ist doch immer für eine Überraschung gut.
Nicht nur Apple wird wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Fehler oder Probleme mit seinen Produkten mit Sammelklagen überzogen. Nun macht sich offenbar gegen Microsofts neues Windows 10 eine Front Unzufriedener auf den Weg vor Gericht.
Die Vorwürfe sind dabei zahlreich:
Fehlerhafte Updates im öffentlichen Beta-Programm Windows Insider, aber auch den Endkundeninstallationen haben zahllose PCs unbrauchbar gemacht. – umso problematischer, als Windows 10 dem Nutzer keine große Wahl beim automatischen Einspielen von Updates lässt.
Windows 10 schränkt die Privatsphäre der Nutzer zu stark ein, ein bereits länger bekannter Vorwurf.
Die Probleme mit unsauber laufenden Updates reichen von verstummter Soundausgabe über verschwundene Systemuhren und Probleme mit dem Nutzerlogin.
Ob eine mögliche Klage Aussichten auf Erfolg hat ist bei der amerikanischen Rechtsauffassung unklar. Die Datenschutztechnischen Vorwürfe könnten durch die Zustimmung zur Nutzungslizenz (EULA) ihre Substanz verlieren. Fehlerhafte Produkte, die den Nutzern respektive Käufern im täglichen Betrieb schaden, haben vor amerikanischen Gerichten jedoch traditionell einen schweren Stand.