Die Telekom setzt ihre Strategie der Premium-Partnerschaften fort. Die boomende US-Tochter nimmt 24 Streaming-Dienste in ein Exklusivangebot für ihre Vertragskunden auf.
Die Deutsche Telekom steht schon länger im Ruf gerne die Nähe beliebter Inhalteanbieter zu suchen, um sich auch abseits vom reinen Providergeschäft in Stellung zu bringen. So gab es in der Vergangenheit unter Anderem Premium-Abos bei Evernote und Wunderlist (App Store-Link)für Telekom-Mobilfunkkunden. Die am weitesten entwickelte Partnerschaft dürfte sich in der Spotify-Option manifestieren, bei der Kunden das verbrauchte Volumen des Musikstreamings nicht auf ihr monatliches Datenvolumen angerechnet wird.
In den USA möchte die Telekom diese Entwicklung nun anscheinend fortsetzen. Wie bereits von ihm bekannt, geht T-Mobile US, das inzwischen zum größten und am schnellsten wachsenden Teil des Telekom-Konzerns aufgestiegen ist, hier deutlich radikaler vor als die deutschen Unternehmensteile. 24 Streamingdienste sollen für alle Kunden ohne Anrechnung des verbrauchten Datenvolumens nutzbar sein. Voraussetzung hierfür ist, dass der Kunde einen Tarif mit mindestens drei GB Volumen monatlich gebucht hat. Zu den inkludierten Diensten zählen unter Anderem Netflix, die Angebote von HBO und Hulu. Damit ist ein riesiger Katalog an Filmen und Serien verfügbar. T-Mobile US möchte ein spezielles Kompressionsverfahren anwenden. Wie sich das genau auf die Bildqualität auswirkt, bleibt noch abzuwarten.
Auch wenn Angebote wie das neue Binge für viele Nutzer märchenhaft viele Inhalte ohne Mehrkosten verfügbar machen,, unterhöhlen sie weiter das Prinzip der Netzneutralität zugunsten eines Mehrklassen-Netzes.