Facebook zeigt Verhandlungsbereitschaft beim viel kritisierten Klarnahmenzwang. – ein bisschen.
Dass Facebook seinen Nutzern vorschreibt unter ihrem vollen Namen im Netzwerk angemeldet zu sein, sorgte in der Vergangenheit immer wieder für kontroverse Debatten. Vor Allem Bürgerrechtsorganisationen diesseits und jenseits des Atlantiks kritisierten den Klarnamenzwang wiederholt und monierten, dass so die Nutzung, zum Beispiel für berufliche Zwecke, mit dem Datenschutz nicht vereinbar sei..
An der Notwendigkeit von Klarnamen will das Unternehmen laut Vizepräsident Alex Schultz grundsätzlich festhalten, modifiziert aber die Praxis ein wenig. So soll die Validierung erleichtert werden. Künftig reicht hierfür etwa die eigene Postanschrift. Außerdem will Facebook mit einem weiteren Ärgernis in Zusammenhang mit den Klarnamen aufräumen. Bislang können Nutzer andere Nutzer, die vermeintlich oder tatsächlich pseudonym unterwegs sind, an Facebook melden, was dann lästige Folgen für die Betroffenen hat, die sich etwa durch obskure Nachfragen alla „Beweise, dass du der bist, für den du dich ausgibst…“ niederschlagen. Diese Meldungen müssen künftig von Nutzern genauer begründet werden, was eine missbräuchliche Nutzung der Funktion einschränken soll.