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Spotify wurde zu gierig

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Spotify wurde zu gierig
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Spotify reagierte auf den Wettbewerbsdruck durch Apple Music und griff nach euren persönlichen Daten.

Auch wenn es das bestreitet, Apple Music spielt für Spotify, den bisherigen Platzhirsch unter den Streamingdiensten durchaus eine Rolle. Es reagierte auch bereits auf den Start des Konkurrenten, etwa durch eine Anpassung seines eigenen Mehr-Personen-Abos.

. Mit einer AGB-Änderung wollte sich der Musikdienst nun Zugriff auf jede Menge persönlicher Nutzerdaten verschaffen.

Spotify - neue AGBs

Spotify – neue AGBs

Fotos und Kontakte bieten wohl kaum ein großes Potenzial zur Verbesserung der musikalischen Spotifyerfahrung. Sie würden sich aber trefflich im Geschäft mit interessierten Werbepartnernn machen.
Etwas über einen Monat wollte Spotify seinen Nutzern noch geben, bevor sie die neuen AGBs akzeptieren oder den Dienst verlassen müssen. Die frechen  Wünsche, gepaart mit dieser Friss- oder Stirbtaktik sorgten wenig überraschend für einen Sturm der Entrüstung.

Spotify-CEO Daniel Ek relativierte darauf hin die Position seiner Firma, nachdem er sich zuvor auf Twitter noch kämpferisch gegeben hatte. Lediglich um ein zugänglicheres und transparenteres Nutzungserlebnis sei es dem Unternehmen gegangen.
Neue AGBs wird es indes aber wohl doch geben. Die überzogenen Forderungen dürften jedoch nicht Bestandteil davon sein.

Neue Spotify-AGBs - Ultimatum

Neue Spotify-AGBs – Ultimatum

„Wir fragen nach der Erlaubnis, von uns gesammelte Daten und Informationen mit Partnern zu teilen, die Spotify bei Marketing- und Werbemaßnahmen unterstützen.“
Was allerdings passiert, wenn Nutzer diese Erlaubnis verweigern? Laut Ek gar nichts. Das Teilen von Informationen wie Fotos, Kontakten oder Standort bleibt definitiv freiwillig. Vorstellbar ist aber, dass durchaus geplant war zu versuchen die zuerst geforderten Zugriffsrechte durchzusetzen, dass das „Kommunikationsproblem“, das Ek beschreibt, ein taktischer Rückzug war.

Tatsächlich dürfte der Griff nach den persönlichen Daten zu Werbezwecken einen klar finanziellen Hintergrund haben. Doch ein solcher Schritt musste zwangsläufig zu drastischen Reaktionen der Nutzer in der gesamten Netzgemeinde führen. Es ist kaum vorstellbar, dass dieser Aspekt der Marketingabteilung entgehen konnte.
Das wirft eine Frage auf: Wie ernst ist die Lage des Streamingdienstes wirklich?

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