In der heutigen Ausgabe von Apfellike NEXT empfehlen wir euch einen sehr interessanten Artikel von den Kollegen von VICE. Dort beschreibt eine Frau, wie sie online zum Opfer eines Stalkers wurde.
#Neuland: Cyberstalking
Wenn wir mal ehrlich sind, dann sind verdammt viele Informationen von uns im Netz. Namen, Mail-Adressen, Wohnorte, persönliche Interessen, Telefonnummern, Kontakte und eine Menge mehr. Das stellt eine optimale Zielscheibe für Stalker dar, welche im #Neuland ihre kriminellen Machenschaften problemlos ausüben können.
Teufelskreis
Sie nehmen neue Identitäten an und oder drohen den wahren Personen. So auch in diesem Fall. Der (oder die) Unbekannte(n) fingen mit Droh-Mails an, mit nationalsozialistischen Inhalten, zweifelhaften Komplimenten und anderen Belästigungen. Es folgten Fake-Accounts bei Social Media die Dank gehacktem Computer mit Daten gefüttert werden. Hilfe gab es kaum, Soziale Netzwerke und Polizei stellten sich quer. Wie das Ganze im Detail ablief und ausging, erfahrt ihr hier.
Wir können euch den Artikel nur ans Herz legen und empfehlen euch diese Leseprobe:
Kurz danach läutete er die nächste Runde ein. Ich bekam E-Mails im Sekundentakt: Passwort-Rücksetzungen von Amazon, Ebay und Co., Newsletter-Anmeldungen beim Otto-Versand und so weiter, die mich natürlich gerne auch ohne Bestätigung meinerseits mit ihren hochinteressanten Nachrichten versorgten. Zwischen 50 und 100 Nachrichten flatterten nun schon pro Minute ein.
Es war inzwischen Februar geworden und ich war ziemlich fertig mit den Nerven, auch wenn ich das nach außen hin partout nicht zugeben wollte. Vor Verwandten und Freunden, die sich natürlich Sorgen machten—auch, weil ich alleine wohnte—blieb ich zwar locker, aber ich war trotzdem in einem ständigen Bereitschaftszustand. Das mulmige Gefühl, dass vielleicht bald jemand vor meiner Tür stehen würde, war allgegenwärtig.