Neue Nutzerbedingungen bringen meistens eins, nämlich sehr viel Text. Wir von Apfellike haben versucht euch die neusten Änderungen alle in einem Bericht zu erklären, damit viel Spaß!
Facebook ändert zum 1. Januar 2015 (verschoben!) 30. Januar seine Nutzungsbedingungen. Hierzu erhalten Nutzer des sozialen Netzwerks derzeit die Aufforderung, die «aktualisierten Bedingungen sowie Datenrichtlinie und Cookies-Richtlinie» anzusehen und sich durchzulesen. Mitglieder sollten sich die Mühe machen, dieses umfangreiche Dokument zu lesen, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Facebook lässt sich erlauben, alle Nutzungsinformationen zu erheben und zu nutzen“, sagt Rechtsanwältin Sabine Petri gegenüber N24. „Auch wenn man einzelnen Punkten nicht widersprechen könne, sei es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, was mit den eigenen Daten passiere.“.Damit ihr euch in diesem Dschungel zurecht findet, gegen wir nun Schritt für Schritt durch die einzelnen Punkte, damit ihr nicht den ganzen Tag mit Lesen beschäftigt seid.
Datenschutz: Beginnen wir einmal mit dem wichtigsten Punkt den Facebook ausmacht, dem Datenschutz. Facebook will es uns hier nämlich ab 2015 leichter machen, zu entscheiden, wer deine Inhalte sieht („Alle“, „Freunde“ oder nur „Ich“). Dazu gibt es jetzt interaktive Anleitungen und auch Möglichkeiten, die Analyse von besuchten Seiten und Apps zu kontrollieren, wodurch der Nutzer auf einen Blick sehen soll, was oft alles durch ihn gepostet wird. Verbraucherschützer weisen vor allem hier darauf hin, dass der Nutzer aktiv werden muss. Neue Funktionen müssten in der Regel abgestellt werden, wenn man mit ihnen nicht einverstanden sei.
Funktionen: Ebenso sollen ganz neue Optionen ab 2015 in Facebook auftauchen, wie zum Beispiel ein «Kaufen»-Knopf. So könnte der Kauf von Waren direkt über das Facebook-Konto erfolgen, wenn man seine Zahlungsdaten Facebook überlässt. Damit könnte das Unternehmen neben Nutzungsdaten auch an Einkaufsgewohnheiten und Zahlungsdaten der Kunden kommen, was als sehr kritisch zu sehen ist. Durch Zusammenführung dieser Daten könnten umfassende Personenprofile erstellt werden, die durch die Apps noch vervollständigt werden. Weitere Optionen sind auch noch dabei ab 2015, aber hier nicht nötig sie aufzugreifen.
Die Standortdaten: Jaja eine typische Funktion von Facebook wird natürlich auch weiterentwickelt. Künftig können Standortdaten mit denen der Freunde und mit Werbeanzeigen verbunden werden. Wer also seinen Standort teilt, kann beispielsweise Informationen über Restaurants in der Nähe oder Neuigkeiten von Freunden in der Umgebung angezeigt bekommen. Dies soll sich an den Trend der Standortbezogenen Werbung anlehnen. Wer dies nicht möchte, sollte der Facebook-App auf seinem Smartphone keinen Zugriff auf das GPS-Modul gewähren und die Ortungsdienste ausschalten, sonst wird man „zugebombt“ mit Werbung, wie ein Verbraucherschützer schreibt.
Noch mehr Werbung: Ihr denkt das war es schon mit den Aktualisierungen, die ich sich eigentlich nur darum drehen mehr Werbung machen zu können, tja eben nicht. Facebook will Werbung mehr auf den Einzelnutzer zuschneiden. Bislang werden die Inhalte der Werbeanzeigen aus «Gefällt mir»-Angaben und anderen Aktivitäten im Netzwerk generiert. Bald sollen auch besuchte Internetseiten und genutzte Apps ausgewertet werden. Vor allem Fitness-Apps oder Mode-Apps sollen hier als Quelle für Facebook dienen. Ebenso wie bei den anderen Funktionen, sollte man in den Einstellungen Facebook selber diese Funktionen verbieten.
Wer Facebook ab dem 30. Januar aufruft, stimmt den neuen Richtlinien automatisch zu. Trotzdem solltet hier aber in die Einstellungen gehen und einmal kontrollieren, was hier von den ganzen Funktionen überhaupt wollt. Man kann zwar nicht alles abstellen, doch sich wenigstens ein bisschen gegen die neuen Funktionen wehren.
Neue Nutzungsbedingungen illegal?
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