Apple hat Schwierigkeiten mit dem geplanten Neustart seiner Sprachassistentin Siri und musste nun Verzögerungen einräumen. Die Einführung grundlegender Neuerungen kommt nicht wie geplant voran, was auf absehbare Zeit zu spürbaren Verzögerungen führen dürfte.
Die Entwicklung von Siri stockt, und Apples jüngstes Statement lässt darauf schließen, dass zentrale Verbesserungen länger auf sich warten lassen. Apple äußert sich in der Regel nur positiv zu eigenen Plänen und kommuniziert Verzögerungen nur dann, wenn die Glaubwürdigkeit des Unternehmens auf dem Spiel steht – so wie es nun offenbar der Fall ist.
Persönliche Siri erst ab iOS 19?
Apple betont, dass Siri bereits verbessert wurde, verweist dabei aber vor allem auf die ChatGPT-Anbindung, die nicht direkt aus eigener Entwicklung stammt. Wesentliche geplante Funktionen, wie ein verbessertes Kontextverständnis, das Siri ermöglichen soll, Inhalte in geöffneten Apps zu erkennen und zu steuern, werden jedoch erst im nächsten Jahr verfügbar sein.
Was genau „nächstes Jahr“ bedeutet, bleibt offen – klar scheint jedoch, dass mit iOS 18 keine großen Siri-Neuerungen mehr zu erwarten sind.
So könnte der weitere Zeitplan aussehen
Apple-Experte John Gruber, der zuerst von Apple über dessen Zeitplanproblem informiert wurde, rechnet mit einer Vorstellung der neuen Siri-Funktionen auf der WWDC 2025, was auf folgenden Ablauf hindeuten könnte:
- – Apple kündigt auf der WWDC 2025 eine Reihe neuer Siri-Funktionen an.
- – Einige davon werden für Ende 2025 in einem ersten iOS 19-Update („later this year“) eingeplant.
- – Der Großteil der Neuerungen, darunter bereits 2024 angekündigte Funktionen, wird im Frühjahr 2026 mit iOS 19.4 oder iOS 19.5 erscheinen.
- – Einige Features werden es nicht mehr in den iOS-19-Zyklus schaffen und frühestens 2027 oder gar nicht eingeführt.
Damit dürfte sich der lang erwartete Siri-Neustart weiter nach hinten verschieben – eine schnelle Verbesserung der Apple-Sprachassistenz bleibt damit vorerst aus.