Das neue iPad Pro wirkt für viele Nutzer wie das alte Modell. Trotz OLED-Display und M4-Chip sind die Unterschiede zum Vorgänger laut den ersten Reviews gering. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Das neue iPad Pro ist zweifellos ein solides Update: Apple hat echte Neuerungen wie das OLED-Display und einen neuen Chip eingeführt. Dennoch weckt es in den ersten Reviews keine große Begeisterung. Das liegt weniger an tatsächlichen Mängeln des Produkts, sondern vielmehr daran, dass es sich nicht signifikant vom Vorgänger abhebt.
Der M4 kann seine Performance nicht zeigen
Das iPad Pro ist mit dem neuen M4-Chip ausgestattet, der deutlich schneller ist. Benchmarks zeigen eine Leistungssteigerung von 50%. Trotzdem fühlt sich die Nutzung des neuen iPad Pro laut Joanna Stern vom Wall Street Journal an, als würde man einen Ferrari auf einem Golfplatz fahren. Auch andere Reviews teilen diese Meinung. Aufgaben wie Rendering oder anspruchsvolle Spiele liefen bereits auf allen halbwegs aktuellen iPads und Macs schnell und flüssig. Das neue iPad Pro mag sich schneller anfühlen, aber nicht um 50% schneller.
iPadOS ist weiter ein Ärgernis
Ein weiteres Problem bleibt iPadOS: Das System beschränkt nach wie vor die Möglichkeiten, die das iPad bieten könnte, so nahezu alle Reviews. Auch das Multi-Tasking überzeugt vielfach immer noch nicht.
OLED-Display als Highlight
Ein buchstäblicher Lichtblick ist das OLED-Display. Es ist unglaublich scharf, hell und lebendig, so Engadget in seiner Besprechung. Die Nano-Textur-Beschichtung verleiht eine Reibung, die besonders beim Zeichnen mit dem Apple Pencil vorteilhaft ist, hält TechCrunch in seinem Review fest. Diese Option ist jedoch nur gegen Aufpreis und erst ab der Variante mit einem TB Speicher erhältlich. Auch hier gilt: Das Display ist brillant, aber der Unterschied zum bereits hervorragenden Mini-LED-Panel des Vorgängers mag einigen Nutzern nicht so groß erscheinen.