Apple darf seine MagSafe-Ladegeräte vorerst nicht mehr in China verkaufen. Grund dafür ist eine neue Bestimmung, die seit Anfang des Monats in Kraft ist. Die chinesische Verwaltung will mit der Regelung mögliche Störungen durch die elektromagnetischen Abstrahlungen der drahtlosen Ladegeräte verhindern.
Obwohl das drahtlose Laden von Smartphones noch immer eine physische Verbindung zwischen dem Ladegerät und einer Stromquelle erfordert, sind dabei elektromagnetische Emissionen im Spiel. Diese Emissionen, insbesondere bei MagSafe und ähnlichen Ladegeräten, stehen im Fokus des chinesischen Industrieministeriums. Man befürchtet, dass die Abstrahlungen die Funksysteme der Luftfahrt stören könnten.
Die neue Regelung begrenzt die zulässigen Frequenzbereiche für drahtlose Ladegeräte auf 100 bis 148,5 kHz, 6765 bis 6795 kHz und 13553 bis 13567 kHz, wie chinesische Medien berichten. Diese Vorschrift gilt seit September und betrifft alle betroffenen Ladegeräte.
Apple muss nachbessern
Apple darf seine MagSafe-Charger in ihrer aktuellen Form weder weiterverkaufen noch produzieren oder importieren. Das Unternehmen muss seine Ladegeräte überarbeiten, um die neuen Vorschriften zu erfüllen. Aktuell können iPhones in China nur noch mit maximal 7,5 Watt geladen werden – halb so schnell wie mit MagSafe. Dies macht den Einsatz der Geräte deutlich weniger attraktiv.
MagSafe war bereits zuvor wegen potenzieller Störungen in die Kritik geraten. Es wurde berichtet, dass die starke Magnettechnologie in iPhones Herzschrittmacher beeinträchtigen könnte, was für betroffene Träger ernsthafte Risiken birgt.