Das iPhone 16-Lineup wird von einem neuen Prozessor, dem A18-Chip, angetrieben. Dieser System-on-a-Chip (SoC) vereint CPU-, GPU- und Neural Engine-Kerne und bietet eine moderate Leistungssteigerung gegenüber seinem Vorgänger. Allerdings fällt der Sprung in der Performance im Vergleich zu früheren Generationen eher gering aus. Bereits während der Keynote hatte Apple Mühe, den A18 als bahnbrechende Innovation darzustellen.
Mit dem A18-Chip ersetzt Apple den A17 und A17 Pro, doch die Zeiten der drastischen Leistungszuwächse scheinen vorbei zu sein. Seit einigen Jahren zeigt sich, dass die Geschwindigkeit dieser Verbesserungen nachlässt, und erste Benchmarks des iPhone 16 bestätigen dies. Der Leistungsunterschied zum A17 Pro fällt gering aus.
Der A18: Kein großer Performance-Sprung
Laut frühen Benchmarks ist der A18 im Single-Core-Test nur etwa 10 % schneller als der A17 Pro. Apple vermied es auf der Keynote, den direkten Vergleich mit dem A17 anzustellen und zog stattdessen ältere Generationen heran. Im Multi-Core-Bereich sind die Verbesserungen noch kleiner, teilweise liegen die Ergebnisse sogar unter denen des Vorgängers, was möglicherweise auf noch nicht abgeschlossene Optimierungen hinweist.
Trotzdem zeigt sich ein klarer Trend: Die Ära der stetigen, großen Leistungssteigerungen bei Smartphone-Chips neigt sich dem Ende zu. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Entwicklung in eine Sackgasse geraten ist. Zukünftige Verbesserungen werden sich wohl stärker auf spezialisierte Anwendungen konzentrieren, wie zum Beispiel die Verarbeitung von KI-Modellen, wo Apple bereits mit dem M4-Chip Fortschritte gemacht hat.
Insgesamt wird rohe Rechenleistung bei modernen Smartphones immer weniger relevant, da die Geräte bereits leistungsstark genug für alle alltäglichen und auch anspruchsvolleren Aufgaben sind. Für Hersteller bedeutet dies, dass sie künftig verstärkt mit anderen Innovationen und Fortschritten überzeugen müssen, um ihre Produkte attraktiv zu machen.