Apple dürfte in diesem Jahr wieder deutlich höhere Gewinne erzielen. Nachdem die Umsätze im Jahr 2023 rückläufig waren, erwarten Analysten nun eine Erholung und steigende Erlöse in allen Hardwaresegmenten. Dabei bleibt das iPhone weiterhin die wichtigste Einnahmequelle für das Unternehmen.
Über Jahre hinweg kannten Apples Umsatz und Gewinn nur eine Richtung: nach oben, oft sogar steil. Doch zuletzt hat sich dieser Aufwärtstrend abgeschwächt. Die Wachstumsraten verlangsamten sich, und im vergangenen Jahr blieben die Umsatzsteigerungen aus. 2023 verzeichnete Apple erstmals seit langer Zeit einen Rückgang beim Umsatz.
In diesem Jahr wird jedoch wieder mit einer positiven Entwicklung gerechnet. Das iPhone 16 könnte laut einer aktuellen Prognose des Analysehauses Counterpoint Research dazu führen, dass Apple erstmals die Marke von 400 Milliarden Dollar Umsatz überschreitet.
Analysten erwarten Wachstum in allen Hardwaresegmenten, darunter das iPhone, iPad, der Mac, die Apple Watch und weiteres Zubehör. Für das Gesamtjahr wird eine Umsatzsteigerung von etwa 3% prognostiziert. Allerdings setzt sich ein langfristiger Trend fort: Die Zeiten großer Sprünge sind vorbei. Apple hat mit seinen Produkten und Dienstleistungen ein hohes Plateau erreicht, und größere Umsatzsteigerungen sind nun eher die Ausnahme.
Apple Intelligence als Schlüssel zu neuem Wachstum
Eine Konstante bleibt jedoch bestehen: Trotz aller Bemühungen von Tim Cook und seinem Team, Apple stärker als Dienstleistungsunternehmen zu positionieren, stammen nach wie vor rund 75% der Einnahmen aus dem Verkauf von Hardware. Um künftig wieder stärker zu wachsen, sind neue Impulse notwendig. Laut Tarun Pathak von Counterpoint könnte Apple Intelligence ein solcher Impuls sein. Dieses Feature könnte den Absatz des iPhones erneut kräftig ankurbeln. Perspektivisch könnte Apple Intelligence auch dazu beitragen, die Umsätze im Services-Segment zu steigern, allerdings muss Apple vorsichtig sein und den Übergang zu kostenpflichtigen Abos behutsam gestalten, um die Kunden nicht zu verprellen.