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App Store-Regeln: Apple bessert in der EU nochmal nach, hält aber an Gebühren fest

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App Store-Regeln: Apple bessert in der EU nochmal nach, hält aber an Gebühren fest
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Apple hat erneut die Regeln für den App Store in der EU geändert und gewährt Entwicklern nun mehr Freiheiten, auf externe Zahlungsmöglichkeiten hinzuweisen. Obwohl die Entwickler jetzt nahezu uneingeschränkte Links zu externen Seiten einschließlich In-App-Darstellungen verwenden können, bleibt eine Provision weiterhin bestehen, was die Angelegenheit komplizierter macht.

Gestern kündigte Apple eine weitere Aktualisierung der Richtlinien für Entwickler in der EU bezüglich App-Käufen und Transaktionen an. Diese Änderung ermöglicht es Entwicklern, nahezu uneingeschränkt Links zu externen Seiten oder In-App-Anzeigen zu integrieren, die niedrigere Tarife oder Sonderangebote präsentieren. Einzig ein Parameter der Links zum Werbetracking ist ausgenommen, ansonsten gibt es viel Freiheit, auch für QR-Codes mit Links.

Die Provisionen von Apple bleiben bestehen und werden komplexer

 

Trotz dieser neuen Freiheiten behält Apple seine Provisionen auch für externe Transaktionen bei, was die Sache etwas verwirrend macht. Neu hinzugefügt wurde eine einmalige Gebühr von 5%, die den Nutzen des Apple-Ökosystems sowie den Wartungs- und Weiterentwicklungsaufwand reflektieren soll. Würde es bei dieser Änderung bleiben, wären viele Entwickler und wahrscheinlich auch die EU zunächst zufrieden. Apple hat jedoch weitere Gebühren eingeführt.

Zusätzliche Gebühren umfassen die sogenannte Store Service-Gebühr, die variabel ist. Entwickler, die den neuen App Store-AGBs zugestimmt haben, zahlen eine Gebühr von 10%, müssen jedoch zusätzlich eine Kerntechnologieabgabe von 0,5 Euro pro Installation entrichten. Bei Abonnements und Entwicklern im Small Business-Programm für weniger häufig geladene Apps reduziert sich die Gebühr auf 5%. Entwickler, die noch nicht auf die neuen AGB umgestellt haben, zahlen eine Provision von 20%. Small Business-Accounts sowie Abos mit automatischer Verlängerung nach 12 Monaten unterliegen einer Gebühr von 7%.

Diese Veränderungen machen das Gebührenmodell komplex und verdeutlichen Apples Bestreben, möglichst lange jeden Euro aus dem App Store und den Entwicklern herauszuholen. Apple scheint sich der Tatsache bewusst zu sein, dass die neuen Regeln nicht leicht verständlich sind und hat einen neuen Gebührenrechner eingeführt, der Entwicklern helfen soll, ihre Kosten zu berechnen.

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