Apple und die EU haben sich in einem großen Streitpunkt geeinigt. Schon lange forciert die europäische Politik eine Freigabe der NFC-Schnittstelle im iPhone. Darüber soll es für Drittanbieter möglich sein, neben Apple Pay eigene Zahlungsdienste auf dem iPhone einzurichten. Einen entsrepchenden Vorschlag von Apple hat die EU nun akzeptiert.
Nachdem die EU Apple bereits zur Öffnung des App Stores gezwungen hat, folgt nun der nächste Schritt zu einem offeneren iPhone. Die NFC-Schnittstelle im iPhone ist notwendig, um mit dem Gerät physisch zahlen zu können. Anfang des Jahres hat Apple einen entsprechenden Vorschlag zur Schlichtung gemacht. Die EU hat diesen nun akzeptiert.
Apple überrascht mit vielen Freiheiten
Das geht aus einer Pressemeldung der EU hervor. Apple hat vorgeschlagen, seine NFC-Schnittstelle kostenlos zur Verfügung zu stellen. Diese Großzügigkeit ist vorerst auf ein Jahrzehnt beschränkt. Auch ist die Nutzung von Apple Wallet keine Grundvoraussetzung für das Zahlen mit dem iPhone. Dritte können nun eigene Wallet-Apps zum Download bereitstellen und Apple Pay-Alternativen launchen. Diese können genau wie Apples Dienst über Face ID oder Passwort freigegeben werden.
Apple scheint sich wohl sicher zu sein, dass bereits eingerichtete Apple Pay-Kundschaft keinen Grund zu einem Wechsel sieht. Anders sind die ungewohnt großen Zugeständnisse nicht zu erklären. Noch genau zwei Wochen hat Apple nun Zeit, die angekündigten Maßnahmen umzusetzen. Am 25.07. dürften wir in der EU also mit einem Update rechnen, welches Apple Pay-Konkurrenten den Zugang auf das iPhone gewährt.