Die EU zeigt sich zufrieden mit der Art und Weise, wie Apple den NFC-Chip geöffnet hat. Damit dürfte das eingeleitete Regulierungsverfahren demnächst beendet werden. Es gibt bereits erste Interessenten für Alternativen zu Apples Wallet, die in den Startlöchern stehen.
Apple hat die EU-Kommission offensichtlich zufriedenstellen können, indem es die NFC-Schnittstelle des iPhones für mobile Zahlungen geöffnet hat. Die Kommission hatte gefordert, dass auch Drittanbieter die NFC-Schnittstelle nutzen dürfen, ohne auf Apple Pay und Apples Wallet angewiesen zu sein. Apple hatte sich jahrelang dagegen gewehrt, bis schließlich massive Strafen drohten.
Verfahren könnte bald abgeschlossen werden
Wie die Financial Times unter Berufung auf Quellen berichtet hat, die mit den Plänen der EU-Kommission vertraut sind, scheint Brüssel mit Apples Umsetzung der Vorgaben des Digital Markets Act zufrieden zu sein. Damit dürfte einer Beendigung des Verfahrens gegen Apple nicht mehr viel im Wege stehen. Solange das Verfahren lief, drohten Apple Strafzahlungen von bis zu 10 % des jährlichen Umsatzes.
Erste Interessenten für NFC-Zahlungen sind bereits vorhanden
Die NFC-Schnittstelle war lange Zeit geschlossen, sodass abzuwarten bleibt, wie viele Banken und Zahlungsdienstleister sich jetzt dafür interessieren, Kunden von Apple Pay abzuwerben. Ein Interessent steht jedoch schon fest.
Der Zahlungsdienstleister Curve ist daran interessiert, eine eigene NFC-Zahlungslösung auf dem iPhone zu implementieren. Curve bietet eine virtuelle Debitkarte, die Umsätze von verschiedenen hinterlegten Zahlungskarten einzieht. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen auf die Bereitstellung verschiedener, flexibel nutzbarer Währungspaare spezialisiert, was besonders für Vielreisende von Interesse sein kann.