Apple hat angekündigt, dass Apple Intelligence vorerst nicht in der EU verfügbar sein wird. Auch andere bedeutende Neuerungen werden zunächst nicht in die europäischen Märkte eingeführt, wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab. Diese Ankündigung ändert jedoch wenig an der aktuellen Situation, da die neuen KI-Funktionen ohnehin frühestens 2025 für zusätzliche Märkte bereit sein werden.
Am Freitag erklärte Apple, dass einige der wichtigsten neuen Funktionen, einschließlich Apple Intelligence, vorerst nicht in der EU eingeführt werden. Laut einem Bericht von Bloomberg führt der iPhone-Hersteller regulatorische Gründe für diesen Schritt an.
Auch iPhone-Mirroring nicht in der EU
Neben den KI-Funktionen wird Apple auch andere Neuerungen nicht sofort in der EU einführen. Dazu gehört auch das iPhone-Mirroring, das es Nutzern ermöglicht, den Bildschirm ihres iPhones inklusive aller Apps auf einem Mac zu spiegeln. Ebenso wird die erweiterte Bildschirmfreigabe-Funktion von SharePlay in der EU vorerst nicht verfügbar sein.
Apple führt als Grund regulatorische Einschränkungen durch den Digital Markets Act sowie Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre an. Diese Erklärung erscheint jedoch nicht ganz stimmig, da Apple bei der Präsentation der neuen Funktionen betont hatte, wie sehr diese zur Stärkung des Datenschutzes beitragen – was im Einklang mit den EU-Vorgaben steht.
Praktisch gesehen ist die Ankündigung momentan von geringer Bedeutung: Apple ist derzeit ohnehin nicht in der Lage, Apple Intelligence außerhalb der USA zu implementieren, und auch China bleibt für das Unternehmen ein schwieriger Markt. Langfristig wird Apple jedoch nicht umhinkommen, die neuen Kernfunktionen auch in den wichtigsten Märkten außerhalb der USA einzuführen. Die Hintergründe dieser Ankündigung sind wahrscheinlich komplexer als zunächst ersichtlich.