Apple könnte in diesem Quartal vor finanziellen Herausforderungen stehen, da die Verkaufszahlen des iPhones, welches als Haupteinnahmequelle des Unternehmens gilt, in Schlüsselmärkten rückläufig sind. Besonders markant ist der Rückgang in China, wo die Verkäufe stark gesunken sind, während gleichzeitig eine bekannte Marke dort ein Comeback erlebt.
Die Bedeutung Chinas für Apple
Der chinesische Markt hat für Apple inzwischen einen höheren Stellenwert als der amerikanische Markt erlangt. Umso schmerzhafter dürften für das Unternehmen die aktuellen Verkaufseinbußen sein. Frische Daten zeigen einen signifikanten Rückgang der iPhone-Käufe in China.
Dramatischer Rückgang der iPhone-Verkäufe in China
Das iPhone, das Anfang 2023 in China noch die Liste der meistverkauften Smartphones anführte, ist innerhalb eines Jahres auf den fünften Platz abgerutscht. Diese ernüchternde Entwicklung geht aus den jüngsten Schätzungen des Marktforschungsunternehmen Canalys hervor. Der chinesische Smartphone-Markt ist generell von Schwankungen betroffen, insbesondere 2022 zeigten sich deutliche Absatzeinbrüche, die sich allerdings kürzlich wieder etwas stabilisiert zu haben scheinen.
Ein Wiederaufstieg von Huawei
Im ersten Quartal 2024 wurden insgesamt etwa 67,7 Millionen Smartphones in China verkauft. Dabei konnte sich Huawei erneut an die Spitze setzen, ein Zeugnis für die beeindruckende Renaissance der Marke auf dem heimischen Markt. Huawei hat nun rund 17% Marktanteil in China erreicht.
Kurz dahinter platziert sich Oppo auf dem zweiten Platz, gefolgt von Vivo — auffällig ist, dass es sich bei allen um chinesische Hersteller handelt. Chinesische Konsumenten bevorzugen zunehmend einheimische Produkte, was durch die von der Regierung geförderte patriotische Konsumwelle noch verstärkt wird.
Sorgenfalten bei Apple
Apple spürt die Auswirkungen dieser Entwicklung sowie die Folgen chinesischer Sanktionen gegen westliche Technologie bei Regierungsangestellten deutlich. Das iPhone erreichte zuletzt nur noch einen Marktanteil von ca. 15%, was in etwa zehn Millionen verkauften Geräten entspricht. Selbst aggressive Rabatte und Promotionen scheinen den Verkauf nicht wesentlich anzukurbeln.
Negative Entwicklungen auch jenseits Chinas
Die Situation ist nicht nur in China angespannt. So sind in den Vereinigten Staaten etwa die Zahl der iPhone-Aktivierungen stark gesunken und erreichte kürzlich einen historischen Tiefpunkt. Dies deutet darauf hin, dass Apple auf globaler Ebene mit Absatzschwierigkeiten konfrontiert sein könnte.