Apple macht merkliche Fortschritte in seinen Bemühungen um Nachhaltigkeit, wie der neueste Bericht des Technologiekonzerns offenlegt. In diesem Dokument beleuchtet Apple verschiedene Verbesserungen, die es innerhalb eines Jahres erzielen konnte und hält an seinem äußerst anspruchsvollen langfristigen Nachhaltigkeitsziel fest.
In dem aktuellen Bericht zur Nachhaltigkeit weist Apple darauf hin, dass zum Beispiel die Verwendung von recyceltem Kobalt in seinen Produkten deutlich erhöht wurde. Der Anteil an wiedergewonnenem Kobalt in Apple-Produkten konnte von 27% im vorigen Geschäftsjahr auf 56% gesteigert werden. Kobalt gilt als kritischer Rohstoff in der Hightech-Industrie, seine Gewinnung ist allerdings häufig auch mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen und Kinderarbeit verbunden, insbesondere in Afrika.
Streben nach Klimaneutralität bis 2030
Mit dem selbst gesteckten Ziel, bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral zu sein, zeigt Apple Ehrgeiz. Dies schließt nicht nur die eigenen Betriebsstätten ein, die bereits jetzt überwiegend mit erneuerbarer Energie betrieben werden, sondern erstreckt sich auch auf die komplexe und weitverzweigte Lieferkette.
Laut dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht konnte Apple im Vergleich zum Jahr 2015 den CO2-Ausstoß um rund 45% reduzieren. Bis zum Jahr 2030 soll dieser Wert auf eine Reduktion von 75% steigen. Eine vollständige Reduktion auf Null ist praktisch nicht möglich, jedoch plant Apple, durch Kompensationsmethoden wie Aufforstungsprojekte, den Handel mit CO2-Emissionsrechten, das Einspeisen von grünem Strom in öffentliche Netze oder CO2-Abscheidungstechnologien die verbleibenden Emissionen auszugleichen, auch wenn die genauen Methoden dafür noch nicht dargelegt wurden. Auch andere Unternehmen erreichen gesteckte Klimaziele in der REgel nur durch kunstvolle Rechnungen, die verschiedene Kompensationszahlungen oder anderweitige Bemühungen, die Bilanz auszugleichen, beinhalten.