Heute Vormittag wird es in NRW laut: Der landesweite Warntag steht an. Anders als der bundesweite Warntag, der erst wieder für September geplant ist, bleiben Handys und Sirenen in den restlichen Bundesländern still.
Wer ungestört arbeiten möchte oder heute Vormittag in einem Termin ist, sollte sein Handy auf Flugmodus schalten oder eine Weile völlig ausstellen: Um 11:00 Uhr steht heute der Landeswarntag in NRW an. Zu diesem Anlass wird nicht nur über die verschiedenen Warn-Apps wie Nina ein Probealarm ausgesandt, es wird auch per Cell Broadcast alarmiert.
Diesen Standard, der aus den Anfangstagen des GSM-Mobilfunks stammt, haben Bund und Länder für eine Alarmierung aller Mobiltelefone, auch einfacher Handys, hervorgeholt und verwenden seit einiger Zeit die CB-Warnungen für Alarmmeldungen im Krisenfall.
Es heulen auch Sirenen
Dabei wird die Warnung an alle Handys in einer Funkzelle geschickt, die Warnung erfolgt anonym und ohne Kenntnis der Rufnummern, sie ist quasi eine Art digitaler Wurfpost. Sie ignoriert dabei Toneinstellungen wie Lautlos, wer die Warnung nicht erhalten möchte, muss sein Telefon ausschalten oder den Flugmodus einstellen.
Die Alarmierung wird um 11:00 Uhr ausgelöst, gegen 11:15 Uhr sollte man die Handys wieder einschalten können, ohne alarmiert zu werden. Um 11:00 Uhr erfolgt auch ein Alarm über die vielerorts wieder aufgebauten Sirenen, zugleich wird über Rundfunk und Fernsehen sowie über Anzeigetafeln in Bahnhöfen und Einkaufszentren gewarnt.
Was bedeuten die Sirenentöne?
Zuerst erklingt planmäßig der Ton für die Entwarnung: Ein langer, durchgehender Ton, der etwa eine Minute erklingt wird. Dann folgt im Abstand von etwa fünf Minuten die eigentliche Warnung: Ein langsam auf- und abschwellender Ton von etwa einer Minute Dauer. Nach weiteren fünf Minuten erfolgt noch einmal die Entwarnung.
Nach etwa 45 Minuten erfolgt die Entwarnung über die Warn-Apps wie etwa Nina. Weitere Informationen zum Landeswarntag sind in einer Pressemitteilung zusammengestellt.