Vodafone setzt in Deutschland weiterhin auf einen rigiden Sparkurs und plant, seine Belegschaft deutlich zu reduzieren, um die Renditen zu steigern. Mit einem drastischen Stellenabbau versucht die deutsche Niederlassung des Telekommunikationsriesen, finanziell wieder auf Erfolgskurs zu kommen. In der Belegschaft führt dies zu einer wachsenden Unruhe und Verunsicherung.
Das Unternehmen gab vor wenigen Tagen bekannt, dass umfassende Kündigungen als Teil des Sanierungsplans erfolgen werden. Das bedeutet, dass etwa 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Jobs verlieren werden. Aktuell sind bei Vodafone Deutschland etwa 15.000 Menschen beschäftigt, ein Drittel davon am Hauptsitz in Düsseldorf.
Zusätzliche Kostensenkung durch Abbau von Doppelstrukturen
Das Ziel ist es, die Betriebskosten um weitere 400 Millionen Euro zu senken. Neben Personalabbau umfasst dies auch die Stilllegung überflüssiger Systeme, die nach Firmenübernahmen nicht mehr benötigt werden, und den Abbau von Doppelstrukturen.
Vodafone strebt eine Verschlankung an
Nach Jahren der Herausforderungen mit Kundendienstproblemen und nachlassender Kundenzufriedenheit strebt Vodafone eine Effizienzsteigerung an. Es wurde ein Ansatz verfolgt, um die Dienstleistungen zu optimieren und kundenorientierter zu gestalten.
Die Strategie sieht auch eine erhöhte Automatisierung vor, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Wie gut robotergestützte Kundenberatung bei den Verbrauchern ankommen wird, bleibt jedoch abzuwarten.
Vodafone hat Pläne, sein Netzwerk weiter zu verbessern. Allerdings tritt der derzeitige Deutschland-Chef Philipp Rogge Ende des Monats zurück. Dies passt zu Berichten über eine angespannte Atmosphäre unter den Angestellten des Unternehmens.