Hugo Barra, eine ehemalige Schlüsselfigur bei der Entwicklung der Oculus VR-Brillen bis zu ihrer Integration in Meta, hat eine interessante Bewertung der Vision Pro von Apple abgegeben: Das Produkt ist beeindruckend, jedoch überaus luxuriös ausgestattet. Barra, der Experte in Sachen Virtual Reality ist, glaubt, dass Apple vielleicht über das Ziel hinausgeschossen ist, um sicherzugehen, dass die Vision Pro sowohl die Erwartungen des Unternehmens als auch die der Nutzer übertrifft.
Mit der Vision Pro, der ersten Version einer neuen Produktgeneration, hat Apple in einigen Bereichen zu sehr übertrieben, was die Ausstattung betrifft, was sich dann auch im Preis niederschlägt, wie Barra anmerkt. Eine der Folgen dieser exzessiven Ausstattung ist das Gewicht: Mit mehr als sechs Tracking-Kameras, zwei zusätzlichen Kameras für Durchsichtsfunktionen und einer Vielzahl weiterer Sensoren überschreitet das Gewicht der Brille 600 Gramm. Dies führt dazu, dass viele Nutzer die Brille laut unseren Tests selten länger als 30 Minuten komfortabel tragen können.
Trotzdem großartiges Produkt
Barra hält Apples Strategie, die Bilddarstellung bewusst mit leichter Unschärfe zu versehen, für einen cleveren Zug. Dies könne gegenwärtig das beste Mittel sein, um technische Limitationen und widersprüchliche Anforderungen in Einklang zu bringen, meint der Fachmann in seiner Analyse, die für Interessierte sehr aufschlussreich ist.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Vision Pro in den kommenden Monaten auch in weiteren Märkten darunter Deutschland, eingeführt wird, allerdings dürften die Preise nahe der 4.000-Euro-Grenze liegen. Interessierten potenziellen Käufern stellt sich nun die Frage, ob die Vision Pro trotz des luxuriösen Preis-Pakets für sie in Frage kommt.