Apple soll knapp zwei Milliarden Euro zahlen. Der iPhone-Konzern habe den Musikstreamingdienst Spotify benachteiligt und seinem eigenen Streamingdienst Apple Music unzulässige Vorteile verschafft, so die EU-Kommission. Die nun verhängte Strafzahlung war bereits erwartet worden.
Apple soll eine Milliardenstrafe in Europa zahlen. Die EU-Kommission verhängte am Montagmittag eine Geldbuße in Höhe von 1,8 Milliarden Euro, wie die Kommission in Brüssel mitteilte. Die Entscheidung über das Ausmaß der Strafzahlung hatte sich bereits für diese Woche angekündigt.
Musikstreaming: Unlautere Vorteile für Apple Music
Ausschlaggebend für die Geldbuße ist der von der Kommission als erwiesen angenommene Umstand, dass Apple Musikstreamingdiensten wie Spotify einen Wettbewerbsnachteil zugefügt hat, derweil der eigene Dienst Apple Music bevorzugt worden war.
Kern des Konflikts, auf den Spotify seit Jahren aufmerksam macht, ist die App Store-Steuer, die eine Abgabe von 30% an Apple für Dienste umfasst, die mehr als eine Million Dollar im Jahr im App Store verdienen, was Spotify und Co. de facto dazu zwingt, 30% weniger zu verdienen, wenn man zum selben Preis wie Apple Music Abos im App Store vertreiben möchte.
Apple dürfte Rechtsmittel gegen die Entscheidung aus Brüssel einlegen. Bis in dieser Angelegenheit das letzte Wort gesprochen ist, vergehen somit womöglich noch Jahre, allerdings muss Apple diesen Betrag bis dahin aus den Bilanzen ausbuchen.
Mit Agenturen