Zum Verkaufsstart der Vision Pro hat YouTube noch keine dedizierte App für die Datenbrille vorgelegt, schließt eine solche Entwicklung in der Zukunft jedoch nicht kategorisch aus. Aktuell ist eine erste Dritt-Entwickler-Anwendung für YouTube auf der Vision Pro erhältlich, allerdings mit der Einschränkung, dass damit keine 360-Grad-Videos betrachtet werden können.
YouTube zeigt sich zum Start der Vision Pro die neue Produktkategorie betreffend deutlich zurückhaltender als etwa Disney. In einem Gespräch mit The Verge zeigte sich ein YouTube-Sprecher zwar begeistert über den Marktstart von Apples Vision Pro, bekräftigte jedoch, dass momentan keine offizielle YouTube-App für das neue Gerät geplant sei – eine Aussage, die bereits im Vorfeld getroffen wurde. Der Fokus liege zunächst darauf, die Nutzung von YouTube über den Safari-Browser auf der Vision Pro zu optimieren. Eine YouTube-Eigenentwicklung für die Brille bleibt aber für die Zukunft eine Option.
Erste Dritt-App für YouTube landet auf der Vision Pro
Indes hat der Entwickler von Apollo, Christian Selig, die erste alternative Applikation für YouTube-Nutzer auf die Vision Pro gebracht. Die App namens „Juno“ ermöglicht es zwar, YouTube-Videos anzusehen, unterstützt aber keine 360-Grad-Wiedergabe, weder in der App selbst noch im Safari-Browser.
Von Apple wurde gegenüber The Verge angemerkt, dass weder 360-Grad- noch 3D-Videos auf YouTube für die Qualitätserwartungen der Vision Pro ausreichen. Die Brille unterstützt stattdessen Apples eigene Formate für immersive Videos, räumliche Fotos und 3D-Filme. Offensichtlich unterstützt die Vision Pro momentan nicht die gängigen Formate für 3D- und 360-Grad-Content.
Das WebXR-Format, ein Webstandard für VR-Inhalte, könnte ein Ausweg sein. Apple ist an dessen Entwicklung beteiligt, aber der Zeitpunkt der Fertigstellung und breiteren Einführung ist noch ungewiss.
Es bleibt offen, wann und ob eine offizielle YouTube-App für die Vision Pro veröffentlicht wird, die auch 3D-Inhalte darstellen kann. Historisch gesehen verläuft Googles Adaption an neue Plattformen eher bedächtig, sodass eine baldige Einführung einer solchen App unsicher ist.