Die jüngst eingeführte Vision Pro von Apple hat nicht bei allen Erstkäufern Anklang gefunden, was zu einer Reihe von Rückgaben geführt hat. Kunden, die sich entscheiden, das Produkt in einem Apple Store zurückzugeben, werden auf Grundlage der Unternehmensrichtlinien zu den Rückgabegründen befragt. Aus diesen Gesprächen kristallisieren sich zunehmend ähnliche Beweggründe heraus.
Bereits kurz nach der Markteinführung der Vision Pro nutzen einige Kunden in den USA das vierzehntägige Rückgaberecht aus. Durch Befragungen in den Apple Retail Stores und Gespräche des Redakteurs Mark Gurman mit einigen Kunden wurde deutlich, dass die Gründe für die Rückgabe oft übereinstimmen.
Die Vision Pro ist zu schwer und zu wenig nützlich
Folgende Kritikpunkte wurden von Kunden bei der Rückgabe der Vision Pro häufig angeführt:
- – Die Brille fühlt sich zu schwer an und verursacht nach längerer Nutzung Beschwerden wie Kopfschmerzen.
- – Der gebotene praktische Mehrwert im täglichen Gebrauch wird als begrenzt empfunden.
- – Das Angebot an Apps ist unzureichend und die vorhandenen Apps scheinen keinen echten Mehrwert zu liefern.
- – Das Sichtfeld der Brille wird als zu schmal beschrieben.
- – Negativer Einfluss auf das soziale Umfeld durch die Nutzung der Brille.
– Die Tatsache, dass die Brille für eine individuelle Nutzung konzipiert ist und sich daher nicht problemlos mit anderen Personen teilen lässt.<
visionOS-Apps steigern Produktivität nicht
Dazu kommt die Wahrnehmung, dass der App Store für das unterliegende visionOS bislang kaum sogenannte „Killer-Apps“ bietet, stattdessen überwiegen eher simpel erscheinende 3D-Anwendungen ohne tieferen Sinn.
In manchen Stores berichten Mitarbeiter, dass bis zu 15% der Käufer, die anfänglich von einer Demonstration des Geräts beeindruckt waren, später zu dem Schluss kamen, dass der Alltagsnutzen hinter den Erwartungen zurückbleibt. Oftmals waren sie unschlüssig darüber, wie sie die Vision Pro langfristig in ihren Alltag integrieren sollten, was schlussendlich zur Rückgabe des Produkts führte.
Ohne Zweifel wird Apple das Feedback der Kunden aufmerksam analysieren und für mögliche Produktverbesserungen sowie Anpassungen der Vermarktungsstrategien nutzen.