Nur kurz nachdem die Vision Pro auf den Markt kam, wird bereits über eine potenzielle Sicherheitslücke in visionOS, dem Betriebssystem der Datenbrille, spekuliert, die möglicherweise für einen Jailbreak genutzt werden könnte. Noch steht nicht fest, ob und wie diese Schwachstelle für die Entwicklung eines Jailbreaks verwendet wird, auch wenn dies für einige Anwender sicher verlockend erscheint.

Die fragliche Sicherheitslücke wurde von dem aufstrebenden Sicherheitsforscher Joseph Ravichandran aufgespürt. Er demonstrierte, wie er eine Schwachstelle im Kern von visionOS ausnutzte – ein Betriebssystem, das auf demselben Unix-Kern basiert, der die Basis für alle Betriebssysteme des Unternehmens Apple bildet.

Die Datenbrille schaltet bei Ausnutzung der Sicherheitslücke in einen umfassenden Passthrough-Modus und zeigt nach einem Neustart das Protokoll eines Kernel-Fehlers an.

Kommt bald ein Jailbreak für die Brille?

Noch steht in den Sternen, welche Pläne Ravichandran mit seiner Entdeckung verfolgt. Es besteht die Möglichkeit, dass er oder andere Experten die Lücke dazu nutzen könnten, einen Jailbreak zu entwickeln. Ein Jailbreak könnte für Benutzer, die mehr Kontrolle über die Funktionen der zahlreichen integrierten Kameras suchen, von großem Interesse sein.

Auf der anderen Seite könnte Ravichandran sich auch dazu entscheiden, die gefundene Schwachstelle an Apple zu berichten, möglicherweise im Rahmen des Bug Bounty-Programms des Unternehmens, das für die Meldung von Sicherheitslücken finanzielle Belohnungen ausschüttet. Abhängig von der Schwere der Sicherheitslücke, könnten ihm dann durchaus beachtliche Summen vom Technologiekonzern aus Cupertino zustehen.

Die Vision Pro wurde am vergangenen Freitag in den USA in den Handel gebracht, die Verfügbarkeit zum Launch ist begrenzt. Wann das Gerät in weiteren Märkten wie etwa Deutschland eingeführt werden wird, ist aktuell noch völlig unklar.

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