Apple ist offenbar auf Einkaufstour und zwar in Deutschland. Ein KI-Startup, das sich auf die Anonymisierung personenbezogener Details und Merkmalen in Fotos spezialisiert hat, könnte vom iPhone-Konzern übernommen werden. Dessen Kompetenzen fließen möglicherweise in kommende Generationen der Vision Pro ein.
Laut aktuellen Berichten, die von 9to5Mac mit Verweis auf nicht näher beschriebene Quellen veröffentlicht wurden, steht Apple vor der möglichen Akquisition von Brighter AI, einem deutschen KI-Start-up, das auf die Anonymisierung von erkennbaren Merkmalen in Fotografien und Videoaufnahmen spezialisiert ist, wie Gesichter oder Kfz-Kennzeichen. Solche Anonymisierungstechniken werden bereits in Diensten wie Apple Maps eingesetzt, um Privatsphäre zu gewährleisten, allerdings setzt Brighter AI auf eine fortgeschrittenere Methode.
Anonymität ohne zu Verwischen
Das Start-up aus Deutschland hat eine Technologie namens Deep Natural Anonymization 2.0 entwickelt. Diese Technologie ermöglicht es, Bilder zu anonymisieren, während das natürliche Erscheinungsbild der Aufnahme weitestgehend erhalten bleibt.
Es wird spekuliert, dass Apple diese Technologie in die hauseigene Vision Pro integrieren könnte. Die Vision Pro verfügt über eine Reihe fortschrittlicher Kameras, welche es ermöglichen, auf unauffällige Weise Aufnahmen zu machen. Eine solche Funktionalität birgt allerdings auch das Potential für Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre, ähnlich den Befürchtungen, die seinerzeit im Zusammenhang mit Google Glass, einem der ersten Produkte im Bereich AR-Brillen, aufgekommen waren. Die zunehmende Sorge um heimliche Aufnahmen sowie eine mangelnde Produktreife trugen damals zum Misserfolg von Google Glass bei.
Für Apple, das einen hohen Wert auf das Image als Verteidiger der Privatsphäre legt, wäre es folgerichtig, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um möglichen Vertrauensverlusten durch heimliche Aufnahmen mit einem seiner Spitzenprodukte entgegenzuwirken.