Bei der jüngsten Hauptversammlung von Apple gab Tim Cook, Apples CEO, einen seltenen Einblick in die KI-Strategie des Unternehmens. Er betonte die transformative Kraft neuer KI-Technologien, die noch im laufenden Jahr eingeführt werden sollen – ein unerwartet deutliches Signal in einem Bereich, in dem sich Cook bisher eher zurückhaltend zeigte.
Durchbruch in KI-Entwicklungen von Apple
Lange Zeit vermied Tim Cook direkte Bezugnahmen auf Künstliche Intelligenz, mit einer Präferenz für Begriffe wie „Maschinelles Lernen“. Doch in einer bemerkenswerten Wendung wurde in einer kürzlich durchgeführten Telefonkonferenz, die auf die Bekanntgabe der letzten Quartalsergebnisse folgte, erstmals konkret von KI-Innovationen in Apple-Produkten gesprochen.
Vielversprechende Pläne mit einem ungewissen Zeitplan
Die Ankündigungen deuten darauf hin, dass KI-Technologien sich quer durch Apples Produktportfolio ziehen – von intelligenten Assistenten in iWork über Features in der Musik- und Foto-App bis hin zur Entwicklungsplattform Xcode. Es bleibt jedoch die Frage, wie zügig diese Neuerungen tatsächlich für die Verbraucher verfügbar gemacht werden können. Sicher ist, dass Apples oft zitierte Phrase „Later this year“ auch im Jahr 2024 in Erwartungshaltung gehalten wird.
Tim Cook spricht von KI auf Aktionärsversammlung
Dass Cook nun so offen über neue Funktionen im Bereich der generativen KI spricht, die für Nutzer einem bahnbrechenden Fortschritt gleichkommen sollen, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich in Cupertino seiner Sache sehr sicher ist, allerdings sind KI-Innovationen mit einem immensen Erwartungsdruck aufgeladen. Auch kleinere Fehlleistungen können da große Wirkung haben. Die Einführung des Google-KI-Bots Bard, heute Gemini, ist dafür ein gutes Beispiel. Das Sprachmodell zeigte und zeigt anhaltende Schwächen, das hat unmittelbar nach Marktstart hunderte Milliarden an Börsenwert vernichtet und unterminiert heute die Glaubwürdigkeit von Googles kI-Versprechen.