Das NFC-Feature von Apples iPhones wird für Bezahllösungen von Drittanbietern geöffnet – ein Schritt, der Banken und anderen Finanzdienstanbietern ermöglicht, eigene mobile Zahlungsoptionen einzuführen. Die Bedienung und das Kundenerlebnis sollen dabei im Wesentlichen identisch zu Apple Pay bleiben, ohne Veränderungen im Zahlungsprozess. Die Neuerung gilt allerdings nur für Europa.
Bezahlvorgang bleibt unverändert
Die Funktionsweise der NFC-basierten Zahlung bleibt unverändert: das iPhone wird an ein NFC-fähiges Zahlungsterminal angehalten oder die Seitentaste wird zur Auslösung einer Zahlung zweimal betätigt. Die Nutzer werden in der Lage sein, ihre bevorzugte Zahlungsmethode als Standard zu definieren, ähnlich der Festlegung eines Standardbrowsers, Apfellike.com berichtete. Nutzer können optional auch die Wallet-App von Apple entfernen..
Anforderungen an die Sicherheit
Für den Zugang zur NFC-Schnittstelle legt Apple einige Voraussetzungen fest: Unternehmen müssen belegen, dass ihre Lösungen den branchenüblichen Sicherheitsstandards gerecht werden. Dazu zählen verschiedenste Spezifikationen und Standards im Finanzsektor.
Ob und in welcher Zahl Kreditinstitute eigene mobile Zahlungssysteme entwickeln und anbieten werden, bleibt abzuwarten. Es wird sich auch zeigen müssen, wie viele Nutzer ihre über die Jahre entwickelten Nutzungsgewohnheiten ändern werden. Fürs erste ist nicht zu erwarten, dass Banken reihenweise die Unterstützung von Apple Pay einstellen werden.
Die Neuerungen in App Store, Browser und bei der NFC-Schnittstelle werden wohl sämtlich bis zum 06. März in der EU ausgerollt werden, ab diesem Datum ist die Einhaltung des neuen Digital Markets Acts für Unternehmen verbindlich.