Apple erlitt vor dem höchsten Gerichtshof der Vereinigten Staaten einen Rückschlag in einem Berufungsverfahren. Der langwierige Rechtsstreit, der Apple bereits seit Jahren beschäftigt, führte zu einer gegen das Unternehmen gerichteten Entscheidung. Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind momentan noch nicht vollständig abzusehen.
Der Supreme Court entscheidet gegen Apple
Im spezifischen Fall von Apple gegen Epic Games haben frühere Instanzen der US-Gerichte größtenteils zu Gunsten von Apple geurteilt. Ein kritischer Punkt war jedoch, dass Apple Entwicklern die Nutzung alternativer Zahlungssysteme nicht untersagen dürfe, indem es ihnen verbietet, entsprechende Links in ihren Apps zu integrieren. Apple hatte gegen diese Anordnung Einspruch eingelegt, allerdings ohne Erfolg. Wie Bloomberg heute meldet, hat der oberste US-Gerichtshof die Berufung von Apple nicht zur Entscheidung angenommen.
Unsicherheit über Auswirkungen auf Nutzer
Durch das Urteil des obersten Gerichtshofs dürfen Entwickler nun auf alternative Zahlungsmöglichkeiten in ihren Apps hinweisen, welche nicht über den App Store abgewickelt werden. Welche konkreten Veränderungen sich dadurch für Verbraucher und Dienstanbieter ergeben, bleibt jedoch ungewiss. Trotz der rechtlichen Situation bemüht sich Apple weiterhin darum, eine Provision von den Anbietern einzufordern – selbst wenn diese ihre Kunden dazu bringen, Zahlungen außerhalb des iTunes-Systems zu leisten.
Diese Umstände könnten dazu führen, dass Nutzer, die über eine App Dienstleistungen buchen oder Einkäufe tätigen, möglicherweise weiterhin Preisaufschläge zahlen müssen, die vergleichbar sind mit den ursprünglich von Apple veranschlagten 30%. Spotify, Meta, YouTube, X und weitere Anbieter handhaben ihre Preispolitik bereits entsprechend.