Apple hat kürzlich einen Vorgeschmack auf TSMCs kommende Chipgeneration mit noch kleineren 2nm-Strukturen erhalten, die zukünftige Performance-Verbesserungen verspricht. Allerdings zeigt sich in der Entwicklung eine abnehmende Beschleunigung bei den Leistungsfortschritten. Die Einführung der 2nm-Chips ist nicht vor 2025 zu erwarten.
Der Technologiepartner von Apple, TSMC, gewährte ausgewählten Kunden Einblick in seine Fortschritte hinsichtlich der 2nm-Chiptechnologie, so die Financial Times.
Nach der Implementierung des 3nm-Fertigungsprozesses in seine neusten Chips, mit dem A17 Prozessor und dem M3 Pro-Chip für den Mac, konnte Apple nur marginale Leistungsverbesserungen feststellen, verglichen mit dem erheblichen Leistungsschub der 5nm-Chips der M1-Reihe.
Start der Massenfertigung wird noch dauern
Erwartet wird der Anlauf der 2nm-Produktion durch TSMC für das Jahr 2025, obwohl Insider darauf hinweisen, dass der genaue Zeitpunkt noch variieren könnte, da auch der 3nm-Start sich gegenüber den ursprünglichen Prognosen verzögerte.
Experten zufolge steht bei dem Wechsel von 3nm auf 2nm keine bahnbrechende Performance-Steigerung bevor, da die Effizienzzuwächse bei kleineren Chipstrukturen sich allmählich abschwächen. Künftige Verbesserungen könnten sich daher eher auf die Reduktion des Energieverbrauchs fokussieren, was für Nutzer aber auch ein nicht zu unterschätzendes Potenzial birgt. Geringere Leistungsaufnahme ist gleichbedeutend mit einer längeren Akkulaufzeit ohne größere Akkus zu benötigen, für diese wird im Gegenteil bei kleineren Chips zukünftig sogar noch mehr Platz bleiben. Im Endeffekt muss der Nutzer somit seltener zum Ladekabel oder der Powerbank greifen.