Die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer in der westlichen Welt nimmt zu und findet ihren Ausdruck oft in Streiks. In Deutschland sind es häufig die Beschäftigten der Bahn, während in Spanien nun der Apple Store in Barcelona von einem Gewerkschaftsaufruf betroffen ist.
Am 23. Dezember planen die Angestellten des Apple Stores in Barcelona einen Streik, wie von einer Gewerkschaft in einem Post auf Twitter/X verkündet wurde. Der Aufruf richtet sich an die Mitarbeiter des Passeig De Gràcia Apple Store und hat seinen Ursprung in der Forderung nach Veränderungen einiger Arbeitspraktiken.
Geregelte Arbeitszeiten und Feiertagszulage
Im Mittelpunkt der Forderungen steht eine Feiertagszulage für Mitarbeiter, die den Apple Support an Sonn- und Feiertagen gewährleisten. Zusätzlich soll Apple verstärkt auf freiwillige Teilnahme setzen. Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die unzureichende Planung der Arbeitszeiten, wobei die Streikenden auf festgelegte Start- und Endzeiten sowie täglich gleichbleibende Mittagspausen bestehen.
Die Forderungen und Aktionen der Gewerkschaft weisen Parallelen zu Streiks in Frankreich auf, wo Mitarbeiter verschiedener Apple Stores vor etwa drei Monaten die Arbeit niedergelegt hatten. Dort war der Anlass für die Streiks die Ablehnung von Apples Vorschlag einer siebenprozentigen Lohnerhöhung aufgrund steigender Inflationszahlen.
Die Gewerkschaft in Barcelona kündigte an, die Aktionen im kommenden Jahr auszuweiten, sollten die Forderungen nicht erfüllt werden. Der Zeitpunkt des Streiks am Samstag vor Weihnachten ist strategisch gewählt, und die Reaktion von Apple bleibt abzuwarten. Es bleibt spannend, wie das Unternehmen auf die Anliegen seiner Mitarbeiter reagieren wird.