Apple scheint andere Smartphone-Hersteller mit dem innovativen Kameradesign seines iPhone 15 Pro Max zu inspirieren. In diesem iPhone-Modell wird erstmals eine hybride Kombination aus Glas- und Plastikelementen in den Linsen verwendet, um die Vorteile beider Materialien zu nutzen. Außer Apple setzt nur Huawei bislang auf diesen Ansatz.
In der Mobiltelefonindustrie und auch bei iPhones wurden bis jetzt meist Kamera-Setups verwendet, bei denen die Linsenelemente aus Kunststoff bestehen. Diese Kunststoffelemente sind leichter, bruchfest und kompakter als Glas. Darüber hinaus sparen sie aufgrund ihres geringeren Gewichts Energie, da die Motoren zur Bildstabilisierung weniger Kraft benötigen.
Trotzdem hat Glas als Material für Kameralinsen aufgrund seiner physischen Eigenschaften Vorteile gegenüber Kunststoff. Apple und Huawei sind derzeit die einzigen Unternehmen, die einen Ansatz verfolgen, bei dem die Vorzüge beider Materialien kombiniert werden.
Konkurrenz könnte Apple adaptieren
Das iPhone 15 Pro Max von Apple verwendet ein sogenanntes 1G3P-Konzept, bei dem ein Element aus Glas und drei Elemente aus Kunststoff bestehen. Laut dem Analysten Ming Chi Kuo könnte dieses Konzept, das derzeit im iPhone 15 Pro Max und im Huawei P70 Art verwendet wird, in naher Zukunft auch in Smartphones anderer Hersteller übernommen werden.
Das Objektiv des iPhone 15 Pro Max wird von Largan hergestellt, wobei Apple das Glas von anderen Lieferanten bezieht. Largan plant jedoch, bis 2025 oder 2026 eine Komplettlösung für einen seiner wichtigsten Kunden bereitzustellen. Zudem geht das Gerücht um, dass Apple plant, das neue Objektivdesign im nächsten Jahr auch in das kleinere Pro-Modell des iPhones zu integrieren.