Es könnte sein, dass Apple seine Nachrichtenplattform iMessage in Europa nicht für andere Dienste öffnen muss. Dies könnte aus einer momentanen Bewertung der EU hervorgehen, die noch bis Februar andauern wird und die Marktstellung der führenden Messenger-Dienste prüft. Hintergrund ist, dass iMessage derzeit offenbar nicht stark im geschäftlichen Bereich genutzt wird, was Einfluss auf die Entscheidung haben könnte, ob der Dienst unter die Bestimmungen des Digital Markets Act (DMA) fällt.
Offene Fragen bezüglich iMessages Status
Die finale Entscheidung, ob iMessage von den Regelungen des DMA betroffen ist, steht noch aus und wird erst nach Abschluss der gegenwärtigen Untersuchungen im Februar gefällt. Sollte iMessage unter die Bestimmungen fallen, würde dies Apple dazu verpflichten, anderen Messenger-Entwicklern Zugang zu seiner Plattform zu gewähren. Aktuell könnte iMessage in dieser Evaluierung von der Klinge springen, wie aus EU-Kreisen verlautet wurde
Welche Apple-Dienste vom DMA betroffen sein könnten
Unabhängig von iMessages Schicksal wird allgemein angenommen, dass der App Store von Apple den Anforderungen des DMA unterliegen wird. Ebenfalls wahrscheinlich ist, dass weitere Apple-Dienste wie Safari, FaceTime und Siri von den neuen EU-Regulierungen erfasst werden. Dies hätte zur Folge, dass Nutzer in Zukunft die Möglichkeit haben dürften, Apps aus alternativen Quellen zu installieren, andere Browser-Engines zu nutzen und alternative Sprachassistenten zu ihrem Standard zu machen.
Ein kritischer Blick auf Apples Software
In der Debatte um diese möglichen Änderungen könnte man als Nutzer zur Auffassung kommen, dass dies nur von Vorteil sein kann. Denn die von Apple entwickelte WebKit-Engine ist wiederholt wegen erheblicher Sicherheitsmängel aufgefallen und in Sachen Funktionalität gibt es Sprachassistenten, die als fortschrittlicher als Siri angesehen werden.